Selenskyj warnt:

„Putin bereitet sich nicht auf Gespräche vor …“

US-Präsident Donald Trump erhöhte zuletzt den Druck auf beide Seiten, um das Blutvergießen in der Ukraine zu beenden. Doch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich skeptisch, ob Moskau an ernsthaften Gesprächen überhaupt interessiert ist.

Vielmehr bereite sich Kremlchef Wladimir Putin durch Aufrüstung auf eine Fortsetzung des Krieges vor. „Wir wissen jetzt, dass die Russen neue Divisionen aufstellen und neue militärische Produktionsanlagen entwickeln“, so Selenskyj. Die russische Zusammenarbeit mit Nordkorea werde ausgebaut. Russland verbreite moderne Kriegstechnologien einschließlich Drohnen.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat erklärt, dass er an einem persönlichen Gespräch mit US-Präsident Donald Trump interessiert wäre. Doch die Vorbereitungen dürften noch nicht sehr fortgeschritten sein.

(Bild: APA/AP)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf weitere Hilfen aus Washington und bietet dafür wichtige Rohstoffe an.

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Selenskyj: „Krieg nicht nur gegen uns“
„Und das bedeutet eine einfache Sache: Putin bereitet sich nicht auf Verhandlungen vor, nicht auf Frieden, sondern auf die Fortsetzung des Krieges, und zwar nicht nur gegen uns“, sagte Selenskyj am Samstagabend in einer Videobotschaft. 

„Alle Partner müssen davon wissen und es sehen.“ In Europa müsse jedes Land seine Verteidigung stärken. Das Ziel, dafür fünf Prozent der Wirtschaftsleistung auszugeben, werde „nicht von der Tagesordnung verschwinden“, prophezeite der ukrainische Staatschef. 

Unklar blieb, auf welchen Informationen Selenskyjs Warnungen basieren. Die Ukraine sei bereit, ihre Erkenntnisse zu teilen, merkte er in diesem Zusammenhang an. 

Trump: Treffen mit Selenskyj kommende Woche möglich
Trump stellte am Freitag ein baldiges Treffen mit Selenskyj in Aussicht. „Ich werde wahrscheinlich kommende Woche mit Präsident Selenskyj zusammentreffen“, sagte das US-Staatsoberhaupt im Weißen Haus bei einem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba. Zum Ort einer möglichen Zusammenkunft sagte Trump, dass es Washington sein könne. „Ich reise nicht dorthin“, sagte der Republikaner mutmaßlich mit Blick auf Kiew. 

Trump sagte weiter, dass er „wahrscheinlich“ auch mit Putin sprechen werde. „Ich möchte, dass dieser Krieg vor allem aus einem Grund beendet wird: Es werden so viele Menschen getötet“, so Trump über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.