Marco Odermatt ist in der Abfahrt der Gejagte und könnte mit dem Titel Geschichte schreiben. Der Schweizer hat jedoch Vielzahl an Jägern …
Alles ist angerichtet! Die Goldene in der Abfahrt liegt für Marco Odermatt zum Abholen bereit. Sollte man meinen, wenn man sich die Statistiken anschaut. Der Titelverteidiger gewann heuer bereits zwei Rennen, im Super-G fuhr er eindrucksvoll zum Titel. Was beim 27-Jährigen auch einiges an Druck wegnimmt.
Training ausgelassen
„Nach den schwierigen Events im Jänner wird das wirklich eine genussvolle Abfahrt“, sagt der Schweizer. „Zu einfach ist die Strecke nicht. Es ist eine sehr technische Abfahrt, gerade im oberen Bereich. Da kann man mit gutem Skifahren schon etwas herausholen. Und unten musst du die entscheidenden Kurven immer gut treffen, gut über dem Ski stehen, dass du das Tempo hochhältst. Und das kann ich.“ Das dritte Training gestern ließ er aus, sparte seine Kräfte. Schon davor sagte er: „In drei Trainings bietet es sich an, ein paar Dinge auszuprobieren. Es kommt darauf an, ob ich mich bereit fühle.“ Was er anscheinend vor dem Trainingslauf gestern schon tat.
Außerdem hat er ja auch noch ein Team um sich: „Die Trainings sind auch dafür da, gemeinsam die schnellste Linie zu finden. Man kann auch die Österreicher anschauen, die die Strecke schon dutzende Male gefahren sind. Ihre Linie ist sicher auch nicht verkehrt.“
„Herminator“ war der Erste
Gewinnt Odermatt, würde er in einen elitären Kreis aufsteigen. Vor ihm gelang es nur drei Skifahrern, sich an einem Ort zum Doppel-Weltmeister im Super-G und der Abfahrt zu krönen. Legende Hermann Maier im Jahr 1999 – der „Herminator“ feierte diese Doppel-Premiere in Vail/Beaver Creek. Bode Miller schaffte das Kunststück 2005 in Bormio. Und vor vier Jahren hängte sich Vincent Kriechmayr zweimal die Goldene in Cortina d’Ampezzo um.
Doch die Verfolger der Schweizer Dominators scharren in den Startlöchern. Die größten Rivalen kommen ohnehin aus den eigenen Reihen: Franjo von Allmen wurde in dieser Saison bereits dreimal Zweiter, Justin Murisier und Alexis Monney gewannen je eine Abfahrt. Dazu kommt dann auch noch ein Slowene namens Miha Hrobat, der jeweils als Dritter bereits zweimal auf dem Podium gestanden ist.
Oder es passiert wie bei den Damen gestern der ganz große Coup von einem, den niemand auf der Rechnung hatte …
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