Schon wieder ging in Oberösterreich ein junger Lenker der Polizei ins Netz, der sich offensichtlich von Straßenregeln und bestehendem Fahrverbot nicht hatte aufhalten lassen. 27 Kilometer raste er den Beamten mit halsbrecherischer Geschwindigkeit und ausgeschaltetem Licht davon, bevor er schließlich einen Unfall baute.
Schon wieder ein Führerscheinneuling, der scheinbar bereits alles aus dem Führerscheinkurs wieder vergessen hat. Am Sonntag gegen 0:50 Uhr lenkte ein 18-jähriger Niederösterreicher seinen Pkw entlang der A8 Richtung Linz. Am Beifahrersitz befand sich seine 18-jährige Freundin, ebenfalls aus Niederösterreich.
Zog doch wieder auf Autobahn
Kurz vor der Ausfahrt Ried fuhr eine Zivilstreife der Fremden- und Grenzpolizei Tumeltsham und gab deutliche Folgezeichen in Richtung Abfahrt Ried. Der Lenker reihte sich zunächst hinter dem Streifenwagen ein, um den Polizisten zu folgen. Am Schnittpunkt der Autobahnabfahrt Ried beschleunigte der Lenker plötzlich sein Fahrzeug und fuhr mit erhöhter Geschwindigkeit entlang der A8 weiter.
Mit 200 km/h ohne Licht am Pannenstreifen
Die Polizisten nahmen mit Blaulicht und Sirene die Nachfahrt auf. Der 18-Jährige fuhr mit Geschwindigkeiten über 200 km/h, überholte andere Verkehrsteilnehmer gefährlich, indem er teilweise ohne Licht und am Pannenstreifen überholte. Der Lenker verließ die A8 bei der Ausfahrt Meggenhofen und fuhr in Richtung Pichl bei Wels weiter.
Mit 132 km/h durchs Ortsgebiet
Dabei durchfuhr er das Ortsgebiet Meggenhofen, mehrere Geschwindigkeitsbeschränkungen und das Ortsgebiet von Kematen am Innbach, ohne seine Geschwindigkeit zu vermindern. Durch Kematen raste er laut Geschwindigkeitsanzeige mit 132 km/h. Dabei schaltete er immer wieder die Beleuchtung seines Fahrzeuges aus und gefährdete somit den Gegen- und Querverkehr.
Dann war plötzlich Schluss
Nach einer Fahrt von 27 Kilometer verlor er in Kematen die Kontrolle über sein Fahrzeug, überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen. Beide Insassen wurden von der Rettung erstversorgt. Nach Rücksprache mit der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen wurde das Fahrzeug vorläufig beschlagnahmt. Es stellte sich heraus, dass der 18-jährige Lenker trotz vorläufig abgenommenen Führerscheines seinen Pkw gelenkt hatte. Er wird sowohl bei der Bezirkshauptmannschaft als auch bei der Staatsanwaltschaft Ried angezeigt.
Kein Einzelfall
Erst am Samstag der vergangenen Woche hatte sich ein 20-Jähriger auf der Welser Autobahn und der B1 eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Mit bis zu 250 km/h hatte er vergeblich versucht, zu entkommen, bevor er schließlich einen gewaltigen Unfall gebaut hatte.
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