Für „Gleichgewicht“
Nordkorea: Ausbau der Atomstreitkräfte geht weiter
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un will die Atomstreitkräfte weiter ausbauen. „Die DVRK will keine unnötigen Spannungen in der Region, wird aber nachhaltige Gegenmaßnahmen ergreifen, um das regionale militärische Gleichgewicht zu gewährleisten“, so Kim.
Die Aussage tätigte er während eines Besuches des Verteidigungsministeriums in Pjöngjang am Samstag anlässlich des Gründungstages von Nordkoreas Volksarmee. DVRK steht für die Demokratische Volksrepublik Korea, offizieller Name des stalinistischen Staates.
Kim kritisierte die trilaterale militärische Zusammenarbeit zwischen den USA, Japan und Südkorea. Diese erhöhe die Spannungen in der Region, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag. Kim kündigte Gegenmaßnahmen an, darunter den weiteren Ausbau der Atomstreitkräfte.
US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag nach einem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba erklärt, er werde die Beziehungen zu Nordkorea verbessern. Trump und Ishiba äußerten sich besorgt über das nordkoreanische Atomprogramm.
Kim bekräftigt Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg
Kim äußerte sich zudem unterstützend für Russland im Krieg Moskaus gegen die Ukraine: „Die Armee und das Volk der DVRK werden die gerechte Sache der russischen Armee und des russischen Volkes zur Verteidigung ihrer Souveränität, Sicherheit und territorialen Integrität stets unterstützen und ermutigen, ganz im Sinne des Vertrages über die umfassende strategische Partnerschaft zwischen der DVRK und Russland“, wurde Kim weiter zitiert.
Südkorea hatte im vergangenen Monat vermutet, Nordkorea bereite die Entsendung weiterer Soldaten nach Russland vor. Rund 11.000 nordkoreanische Soldaten sollen bereits in dem seit drei Jahren andauernden Krieg eingesetzt worden sein.
Die NATO hatte im Dezember Russland Unterstützung für das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm vorgeworfen – im Gegenzug für Truppen und Waffen im Ukraine-Krieg. UNO-Sanktionen untersagen es Nordkorea eigentlich seit langem, ein Atomwaffen- und Raketenprogramm zu unterhalten. Beides hat das stalinistische Regime in Pjöngjang nichtsdestotrotz entwickelt.
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