Johannes Lamparter hat am Sonntag in Otepää im schon letzten Weltcup der Nordischen Kombinierer vor der WM (27.2. bis 9.3. in Trondheim) auch im Kompaktbewerb als bester ÖSV-Mann Rang fünf belegt. Den Sieg holte sich der Deutsche Vinzenz Geiger wie schon am Samstag. Er hatte kurz vor Kilometer 6 des 7,5-km-Kompaktbewerbs Jarl Magnus Riiber abgeschüttelt und kam mit 16 Sekunden Vorsprung auf den Norweger ins Ziel. Bei den Frauen kam diesmal keine ÖSV-Athletin in die Top-10.
Der nach dem Sprung viertplatzierte Thomas Rettenegger kam unmittelbar hinter Lamparter als Sechster ins Ziel. Martin Fritz wurde 14., Stefan Rettenegger landete an der 16. Stelle. „Das Rennen war sehr solide, der Sprung war ähnlich wie gestern nicht ganz so, dass ich vorne mitfighten kann. Es war nicht ganz das Finale, das ich mir erhofft habe“, gestand Lamparter, der sich im Zielsprint um Rang vier dem Deutschen Wendelin Thannheimer um 0,1 Sekunden beugen musste.
Fokus nun voll auf WM
Für Lamparter und Co. geht es nun um den Feinschliff, der bei der WM dann die Medaillen möglich machen soll. „Natürlich habe ich heuer schon gezeigt, dass ich auch gewinnen kann und das auch getan. Mit so einer Vorbereitung ist es schwierig, eine konstant gute Saison hinzulegen, dass man immer am Podium steht“, sprach der Doppel-Weltmeister von Oberstdorf 2021 seine langwierige Knieentzündung im vergangenen Sommer an.
Man habe nun noch gut zweieinhalb Wochen bis zum ersten WM-Bewerb. Kommende Woche wird er speziell in Seefeld trainieren, in der zweiten Woche wird sich das Team in Oberstdorf auf der Normal-und Großschanze auf den Norwegen-Trip vorbereiten.
Geiger fehlen noch 81 Punkte auf Riiber
Der sechstplatzierte Thomas Rettenegger möchte auch verstärkt auf der Schanze arbeiten. „Läuferisch bin ich da, wo ich hingehöre, springerisch habe ich mich unter meinem Wert geschlagen“, resümierte er seinen Otepää-Auftritt.
Geiger schob sich mit seinem bereits 16. Weltcupsieg bzw. den sechsten in der WM-Saison auch im Gesamtweltcup bis auf 81 Punkte an Leader Riiber heran. Nach der WM stehen ab Mitte März noch je zwei Einzelbewerbe in Oslo und Lahti an. Riiber beendet nach der Saison seine Karriere und strebt zum Abschied seinen sechsten Weltcup-Gesamtsieg an, womit er den alleinigen Rekord innehätte.
ÖSV-Frauen diesmal nicht in Top-10
Claudia Purker, die am Samstag mit Rang fünf ihr bisher bestes Weltcup-Ergebnis geschafft hatte, verpasste als Elfte um eine Sekunde die Top Ten. Auf die deutsche Siegerin Nathalie Armbruster, die 1,2 Sekunden vor der Norwegerin Ida Marie Hagen gewann, fehlten Purker 47,6 Sekunden. Annalena Slamik landete nach zwei zehnten Rängen auf Position 17.
Armbruster liegt nun zwei Konkurrenzen vor Schluss 102 Zähler vor Haruka Kasai (JPN) und 133 vor Hagen an der Spitze. Das Weltcupfinale geht bei den Frauen am 15./16.3. in Oslo in Szene.
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