Großer Jubel bei Handball-Meister HC Linz nach dem 28:23 in Graz. Bei dem speziell ein Weißrusse Torriecher gezeigt hatte, der zuletzt bürokratische Probleme mit der Einreise und sich dann im Training die Nase zertrümmert hatte. Wobei das Spielen mit Maske nicht erlaubt war.
Die Busfahrten nach Graz glichen für den amtierenden Handball-Meister HC Linz in den letzten Jahren einer regelrechten Odysee. Denn siebenmal nahm man zuletzt die Reise in die Steiermak in Angriff – was eine Distanz von über 3000 Kilometer bedeutet, ohne dabei je etwas Zählbares mit in die Stahlstadt zu nehmen. Der letzte Sieg datierte gar aus dem Oktober 2019!
„Ich habe das Team zuletzt im Training noch gefragt, ob sich überhaupt wer an einen Sieg in Graz erinnern kann“, wies Trainer Milan Vunjak seine Truppe vor dem Duell am Samstag auf die Horrorbilanz darauf hin. Die am Samstag aber nicht zuletzt dank eines Weißrussen endete, der zuvor über eine Woche bürokratische Probleme mit der Einreise hatte und sich beim ersten Training prompt einen glatten Nasenbeinbruch zugezogen hatte: Andrei Klimavets!
„Verletzungsgefahr mit Maske zu groß!“
Der Linz-Bomber bewies aber trotz seiner zertrümmerten Nase gegen Graz seinen Torriecher und steuerte beim 28:23 starke elf Treffer bei. Dabei durfte der 23-Jährige beim umkämpften Duell – im Gegensatz zum Test gegen den deutschen Bundesligisten TVB Stuttgart – nicht einmal mit Maske auflaufen. Das aus durchaus paradoxen Gründen!
„In In einem Bewerbsspiel ist das Spielen mit Maske nicht möglich, denn durch das Hartplastik ist die Verletzungsgefahr einfach zu groß“, erklärt der Linzer Manager Uwe Schneider, der süffisant nachlegt: „Wichtig war im Spiel dann einfach, dass er sich nicht noch eine einfängt!“
Viel mehr schenkte er dem Steirer Torhüter mit elf Treffern ordentlich ein und gab dem amtierenden Meister im Kampf um die Play-off-Plätze (derzeit liegt man auf Rang acht) ordentlich Auftrieb, zumal der Rückstand auf die viertplatzierten Fivers aus Margareten ebenso nur zwei Punkte beträgt.
„Heute war ein unglaubliches Spiel. Genau diesen Einsatz müssen wir bei den nächsten schwierigen Aufgaben zeigen“,. war Kapitän Moritz Bachmann am Ende nicht nur stolz auf den unermüdlichen Kämpfer mit der zertrümmerten Nase, sondern auf die gesamte Performance.
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