Eine 71-Jährige muss sich wegen schweren Betruges vor Gericht in St. Pölten verantworten. Die Ungarin kassierte hierzulande Pensionszahlungen, während sie in ihrer Heimat weilte.
Mehr als 80.000 Euro an Pensionszahlungen soll eine 71-Jährige in Summe über Jahre ungerechtfertigterweise bezogen haben. Denn die Ungarin zog es vor, sich anstelle ihres gemeldeten Wohnsitzes im Mostviertel lieber in ihrem Heimatland aufzuhalten. Und das, ohne die Behörden darüber zu informieren. Ihr Ex-Partner habe sich die Baranweisungen ihrer Pensionsgelder auszahlen lassen und das Geld dann anschließend auf ihr Konto überwiesen.
Nun mussten sich die 71-Jährige und ihr 58-jähriger „Komplize“ wegen schweren Betrugs vor Gericht verantworten. Und verstrickten sich dabei zunehmend in Widersprüche. Denn nicht einmal bei der Frage, wie lange sie kein Paar mehr sind, waren sich die beiden einig.
Prozess wurde vertagt
Auch die im Ausland aufhältige Tochter der Angeklagten könnte dabei eine Rolle spielen: An sie wurde ebenfalls Geld überwiesen, zudem befand sich die Bankomatkarte ihrer Mutter in ihrem Besitz. Aufgrund von immer neuen Ausflüchten wurde der Prozess vertagt. Eine Kontoöffnung sowie die Befragung der Tochter sollen Klarheit bringen.
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