Vorrang für die Busse

„Diesen Plan müssen und können wir uns leisten“

Salzburg
10.02.2025 06:00

Bis zu 20 Millionen Euro jährlich kostet der Stadt Salzburg der Umbau des Obus-Systems. Geld dafür ist nach dem S-Link-Aus da.

Vorrang für die Busse, weniger Autoverkehr im Zentrum. Das ist wie berichtet der Plan der Stadtregierung, um auch ohne die unterirdische Lokalbahnverlängerung S-Link das jahrzehntelange Verkehrsproblem in Salzburg zu lösen. Wie viel das kostet, ist noch nicht ganz klar.

„Das darf jetzt keine Frage des Geldes mehr sein“, stellt Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) aber klar. Denn der S-Link hätte die Stadt auch finanziell jahrelang belastet. „Durch den Wegfall haben wir jetzt finanziellen Spielraum um die Hausaufgaben zu machen“, sagt Auinger. Schon allein die Maßnahmen im heurigen Jahr kosten sechs bis neun Millionen Euro jährlich. „Das sind strukturelle Kosten, die bleiben uns jedes Jahr“, ist sich der Stadtchef bewusst. Darunter fallen etwa eine neue Linie, eine Verlängerung, Taktverdichtungen und Verbesserungen beim Sommerfahrplan.

Viele Millionen Euro wollen Bürgermeister Auinger und Verkehrs-Stadträtin Schiester in den Ausbau des Salzburger Bus-Netzes stecken. (Bild: Tschepp Markus)
Viele Millionen Euro wollen Bürgermeister Auinger und Verkehrs-Stadträtin Schiester in den Ausbau des Salzburger Bus-Netzes stecken.

S-Link-Ärger zwischen Stadt und Land verraucht
Mit dem Fahrplanwechsel Ende 2026 ist dann der nächste große Schritt geplant – mit Linienumlegungen und weiteren Taktverdichtungen. Diese Reform des Netzes wird laut aktuellen Schätzungen mit zusätzlichen neun bis zehn Millionen Euro zu Buche schlagen.

„Das muss es uns Wert sein“, sagt Verkehrsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste). „In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ist beim öffentlichen Verkehr extrem gespart worden“, sagt sie. „Da nehme ich meine eigenen Leute nicht aus“, fügt SPÖ-Mann Auinger hinzu. Er ist vom Ausbau der Busse überzeugt, anders als das beim S-Link war. „Das ist ein vernünftiger Plan, den wir uns jetzt leisten müssen, aber auch leisten können“, sagt der Bürgermeister. Auch die Gesprächsbasis zum Land sei wieder intakt.

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