GUTEN MORGEN

Ungoldene Ära | Silber-Spiele

(Bild: Alex HALADA)

Ungoldene Ära. Nein es ist gerade keine goldene Ära für Österreich in der Politik, aber auch in der Wirtschaft. Und gerade weil der Wirtschaftsstandort Österreich unter anhaltend akuten Nöten leidet, wäre eine aktive Bundesregierung notwendiger denn je. Die Realität allerdings sieht ganz anders aus: Es erscheint immer unwahrscheinlicher, dass sich Blau und Schwarz doch noch zu einer Koalition bewegen können. Man könnte treffender auch sagen: zu einer gemeinsamen Regierung hinwürgen. Denn tatsächlich würgen die beiden Seiten einander und der Prozess dahin erscheint auch als einziges großes Gewürge. Vielleicht geht es sich in dieser Woche ja überraschend doch noch aus, und FPÖ und ÖVP einigen sich. Viel eher aber dürften auch diese Verhandlungen wie zuvor jene von ÖVP, SPÖ und Neos platzen. Und dann? Bekommen wir möglicherweise eine Expertenregierung und dann Neuwahlen. Nein, wahrlich alles andere als eine goldene Ära.

Silber-Spiele. Was für eine andere Welt sich da gerade im Salzburger Land auftut! Die Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach hat sich schon in den ersten Tagen zu Silber-Spielen für Österreich entwickelt. Nach Raphael Haaser im Herren-Super-G und für Mirjam Puchner in der Damen-Abfahrt am Samstag gewann der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr in einem extrem packenden Herren-Abfahrtsrennen am Sonntag vor mehr als 20.000 begeisterten Zusehern vor Ort ebenfalls die Silbermedaille für Platz 2. Aber wie wir wissen haben diese Silber-Spiele auch einen stark goldenen Akzent: Stephanie Venier hatte bereits am Donnerstag Gold im Damen-Super-G geholt. Wie schön, wenn so ein frischgebackener Star, wie auch gestern persönlich zu erleben war, total am Boden bleibt. Der Skisport – er liefert uns selbst in einer Saison, die vor der WM so gar nicht für Österreich gelaufen war, wieder einmal wunderbare positive Erlebnisse. Wir können sie – siehe oben – mehr denn je gebrauchen!

Kommen Sie gut durch den Montag!