Jörg Koßdorff ist tot. Der ehemalige Intendant der Grazer Oper verstarb am vergangenen Samstag im Alter von 86 Jahren. Der Steirer war insgesamt über 50 Jahre Teil des Opernhauses.
Koßdorff war ein Visionär, dessen unermüdlicher Einsatz das Haus nachhaltig geprägt hat. Er war ein Kämpfer für die Kunst, für die Menschen hinter den Kulissen und für die Oper. Die Bühnen Graz würdigten Jörg Koßdorff Montagfrüh in einer Aussendung, in der sie über das Ableben des gebürtigen Grazers informierten.
Koßdorff verstarb am vergangenen Samstag im Alter von 86 Jahren. Er war über 50 Jahre lang Teil des Hauses: Begann als Statist, wurde nach seinem Studium Bühnenbildner und war dann 25 Jahre lang Technischer Direktor. Einer seiner großen Erfolge war die Errichtung der Glasbrücke, die der Bühnentechnik der Oper Graz eine neue Dimension eröffnete – eine Errungenschaft, auf die er selbst mit berechtigtem Stolz blickte.
„Kreative Säule“
Von 2003 bis 2009 war er Intendant der Grazer Oper. „Die Bühnen Graz verlieren eine kreative Säule“, trauert auch Bühnen-Geschäftsführer Bernhard Rinner um den großen Steirer. „Jörg Koßdorff bereicherte mit seinem künstlerischen Schaffen nicht nur die Oper Graz, sondern die vielfältige steirische Kulturlandschaft. Mit seiner Hingabe hat er die Oper einem breiten Publikum näher gebracht“, sagte Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP).
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