Die steirische Polizei führte in der Vorwoche auf der Südautobahn Schwerverkehrskontrollen durch: Dabei kam es bei insgesamt 59 kontrollierten Fahrzeugen zu rund 400 Delikten.
Der Fall eines Horrortiertransports mit zwei toten Kälbern sorgte Ende letzter Woche weit über die steirischen Grenzen hinaus für Schlagzeilen. Der Fahrer wurde im Zuge einer Schwerverkehrskontrolle der steirischen Polizei auf der Südautobahn bei Ilz aus dem Verkehr gezogen. So tragisch dieser Fall war, es war nicht der einzige Mangel, der den Beamten in der Vorwoche auffiel.
Bei 59 kontrollierten Lkw kam es insgesamt zu rund 400 Verkehrsdelikten. Der Großteil (187 Anzeigen) geht auf die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten zurück. Sechs Fahrtenschreiber waren manipuliert. Stolze 101 Übertretungen gab es wegen des technischen Zustands der Fahrzeuge, mangelhafter Ladungssicherheit oder sonstigen Verkehrsübertretungen.
Bei der Manipulation des Fahrtenschreibers liegt der Verdacht auf ein Strafrechtsdelikt vor. „Hier legen wir Anzeige an die Staatsanwaltschaft Graz“, stellt Chefinspektor Gerhard Fassolder klar. Besonders bedenklich war die mangelhafte Ladungssicherheit von drei Tonnen Papierrollen oder 22 Tonnen Stahlträgern – die Exekutive spricht hierbei von einer latenten Gefährdung.
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