Am helllichten Tag

Chef von „Rammbock“-Bande aus Zelle geflohen

Niederösterreich
10.02.2025 15:24

Montagvormittag ist es erneut einem Häftling in Niederösterreich gelungen, aus der Justizanstalt in Wiener Neustadt auszubrechen. Der Flüchtige soll laut „Krone“-Informationen der Anführer der berüchtigten „Rammbock“-Bande sein. Ein Fahndungsfoto des 29-Jährigen wurde veröffentlicht. 

Zuerst hieß es, der Flüchtige sei am Montagmorgen mit einem Seil auf ein Dach geklettert und von dort auf die Straße gesprungen, bevor er in Richtung Bahnhof flüchtete. Die Angabe, worüber der Insasse mithilfe eines Seils aus dem Turmtrakt entkommen konnte, schloss eine Sprecherin des Justizministeriums am Montagnachmittag aus. Detailliertere Angaben zu den Umständen des Ausbruchs könne sie aus Sicherheitsgründen jedoch nicht machen. Wie dem Insassen die Flucht gelang, werde noch geprüft.

Fahndung bislang erfolglos
Fakt ist: Der Mann entkam kurz vor 8.00 Uhr aus dem geschlossenen Bereich der Haftanstalt Wiener Neustadt. Justizwachebeamte seien dem Insassen nachgeeilt, sagte Sina Bründler, Ressortsprecherin des Justizministeriums. Bei einer Fahndung nach dem Niederländer standen 13 Streifen und Diensthunde im Einsatz, erklärte Polizeisprecher Stefan Loidl. Die Suche nach dem flüchtigen Häftling blieb bislang erfolglos. 

Drei Männer verurteilt
Die „Rammbock“-Bande war 2024 nach Juweliereinbrüchen in Wien, der Shoppingcity Süd (SCS) in Vösendorf (Bezirk Mödling), im Donauzentrum und in Wiener Neustadt vor Gericht gestanden und verurteilt worden.

Einige Opfer suchten sie gleich mehrfach heim, etwa einen Shop für teure Fotokameras in Wien-Neubau sowie eine Edel-Boutique in der Inneren Stadt.

Die Tätergruppierung, die 2023 Einbruchsdiebstähle und eine Bankomatsprengung in Markgrafneusiedl (Bezirk Gänserndorf) verübt haben soll, dürfte international aktiv sein. Drei Niederländer hatten vergangenen Oktober nicht rechtskräftige Freiheitsstrafen im Ausmaß von 20 Monaten bis neun Jahren erhalten.

(Bild: LKA W AST Mitte)
(Bild: DOKU-NÖ Thomas Wagner)
(Bild: Tschepp Markus)
(Bild: FOTOKERSCHI.AT/Werner Kerschbaum)
Die Gruppe war im vergangenen Oktober verurteilt worden. (Bild: AP/APA/SOPHIA KILLINGER)
Die Gruppe war im vergangenen Oktober verurteilt worden.

Ein Bulgare, der überwiegend als Beitragstäter fungierte, wurde nicht rechtskräftig zu 30 Monaten, davon 20 Monate bedingt, verurteilt.

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