Filmfestival im März

Diagonale eröffnet mit Film von Grazer Regisseur

Steiermark
10.02.2025 17:00

Ende März findet in Graz das Filmfestival Diagonale statt – zum zweiten Mal unter Intendanten-Duo Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar. Florian Pochlatkos Spielfilmdebüt „How to Be Normal and the Oddness of the Other World“ eröffnet, der große Schauspielpreis geht an Inge Maux.

Die Filmszene zu Gast in Graz: Von 27. März bis 1. April findet die 28. Ausgabe der Diagonale, das Festival des österreichischen Films, statt. Eröffnet wird heuer mit einem Spielfilm-Erstling eines gebürtigen Grazers: Florian Pochlatko wurde 1986 geboren und ist Absolvent der Ortweinschule. 2013 gewann er mit „Erdbeerland“ auf der Diagonale den Preis für den besten Kurzspielfilm. „How to Be Normal and the Oddness of the Other World“ („Wie man normal ist und die Merkwürdigkeiten der anderen Welt“) begleitet Pia (Luisa-Céline Gaffron), Mitte 20, nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie. Zwischen dem katastrophalen Zustand der Welt und privaten Problemen mit Eltern und Ex-Freund versucht sie – wie so viele – klarzukommen.

Ebenfalls im Film zu sehen sind Elke Winkens, Cornelius Obonya, Harald Krassnitzer und David Scheid. Die Weltpremiere erfolgt bei der Berlinale, bei der Diagonale wird der Streifen erstmals in Österreich gezeigt. 

Intendanten-Duo Claudia Slanar und Dominik Kamalzadeh, hier bei der Eröffnung 2024 mit Ruth Beckermann (re.) (Bild: Erwin Scheriau / KRONE)
Intendanten-Duo Claudia Slanar und Dominik Kamalzadeh, hier bei der Eröffnung 2024 mit Ruth Beckermann (re.)

Beständiges und Neues
„Manchmal gibt es Debütfilme, deren Ungebändigtheit einfach umwerfend ist und die nachhaltig betören“, sagen Festivalleiter Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar zur Auswahl. „,How to Be Normal and the Oddness of the Other World‘ von Florian Pochlatko ist für uns der Film der Stunde.“ 

Das Duo verspricht im zweiten Jahr „unseren Kurs zu halten“: „Ein wenig Beständigkeit muss sein.“ Man könne in diesem Jahr mit besonders vielen Premieren und erneut mit internationaler Strahlkraft aufwarten. „Die nächste Generation von Filmemacherinnen wird sich noch stärker Gehör verschaffen.“

Gleich zwei filmhistorische Specials stehen an: „Österreich – eine Satire“ widmet sich dem satirischen Schaffen von 1976 bis 1989 in der österreichischen Film- und Fernsehgeschichte. Gezeigt werden etwa „Elfriede Jelinek. News from Home 18.8.88“ von VALIE EXPORT oder die „Staatsoperette“ von Franz Novotny (1977). Der Dokumentarfilmemacherin Ivette Löcker widmet die Diagonale eine Werkschau.

Schauspielerin Inge Maux (Bild: © LAURENT ZIEGLER)
Schauspielerin Inge Maux

Großer Schauspielpreis für Inge Maux
Am Tag der Festivaleröffnung vergibt die Diagonale außerdem den großen Schauspielpreis für Verdienste um die österreichische Filmkultur – er geht die „charismatische und wandlungsfähige Charakterdarstellerin“ Inge Maux. Sie wurde 1944 in Oberösterreich geboren und spielte unter anderem in „Rimini“ und „Paradies: Liebe“ von Ulrich Seidl, „Murer“ von Christian Frosch oder Elisabeth Scharangs „Jack“. „Inge Maux lässt sich auf ihre Rollen mit enormer Hingabe und ohne Zurückhaltung ein. Egal, ob komödiantisch, dramatisch, tragisch: Ihr Spiel hat Textur und Tiefe“, begründet die Jury.

Das gesamte Programm wird am 14. März präsentiert. Der Ticketverkauf startet am 21. März um zehn Uhr – online sowie im Kunsthaus Graz.

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