Der Skandal um „Emilia Pérez“-Hauptdarstellerin Karla Sofia Gascón sorgt seit Tagen für Schlagzeilen. Jetzt hat sich erstmals Selena Gomez zu dem Eklat kurz vor der Oscar-Gala am 2. März zu Wort gemeldet.
Die 32-jährige Schauspielerin hat eine prominente Rolle in dem von Jacques Audiard inszenierten Film und betonte jetzt, dass sie das Projekt trotz der jüngsten Kontroverse um Co-Star Karla Sofía Gascón nicht bereut.
„Bin dankbar und lebe ohne Reue“
„Mir geht es wirklich gut“, sagte Selena Gomez auf dem Santa Barbara International Film Festival. „Ein Teil des Zaubers ist verschwunden, aber ich bin weiterhin stolz auf das, was ich getan habe. Ich bin einfach dankbar und lebe ohne Reue.“
Die Sängerin und Schauspielerin betonte zudem, dass sie „diesen Film immer wieder machen“ würde, wenn sie könnte.
Wirbel um rassistische Tweets
In den letzten Wochen wurde der Erfolg von „Emilia Pérez“ von der Kontroverse um die Hauptdarstellerin überschattet, nachdem alte Tweets im Internet aufgetaucht waren, in denen sich Gascón unter anderem rassistisch geäußert hatte.
In den Tweets bezeichnete sie unter anderem den Islam als „Infektionsherd für die Menschheit“ und spottete über die antirassistische Bewegung nach dem Tod des schwarzen US-Bürgers George Floyd durch Polizeigewalt.
Gascón will schweigen
Zuletzt hatte die Trans-Schauspielerin angegeben, dass sie sich vorerst nicht zu der Affäre äußern will. Sie habe sich aus Respekt gegenüber dem Film und dem Team entschieden, zu schweigen, erklärte die Spanierin am Freitag auf Instagram. Zugleich entschuldigte sie sich erneut bei „denjenigen, die auf unserem Weg verletzt wurden“.
Angesichts der Anschuldigungen habe sie beschlossen, „die Arbeit für sich selbst sprechen zu lassen“, erklärte Gascón nun auf Instagram. Sie tue dies „für den Film, für Jacques, für das unglaubliche Team, das es verdient hat, für das große Abenteuer, das wir alle zusammen erlebt haben“. Sie hoffe, dass „mein Schweigen dem Film ermöglicht, als das wahrgenommen zu werden, was er ist: eine Ode an die Liebe und den Unterschied“.
Geschmälerte Oscar-Chancen
Der für den US-Streamingdienst Netflix produzierte Film „Emilia Pérez“ erzählt die Geschichte eines mexikanischen Drogenbarons, der ein neues Leben als Frau beginnen will. Er wurde in 13 Kategorien für den Oscar nominiert, darunter Gascón als beste Hauptdarstellerin.
Experten zufolge werden die Oscar-Chancen des Films durch die Affäre um seine Hauptdarstellerin allerdings deutlich geschmälert. Die wichtigsten Filmpreise der Welt werden am 2. März in einer großen Gala in Los Angeles verliehen.
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