Boost für Tourismus?

Saalbach-Hinterglemm: Top-Stimmung, weniger Gäste

11.02.2025 07:30

Nahezu ausverkauft, Kaiserwetter und fast keine Zwischenfälle: Die Weltmeisterschaft verläuft wie am Schnürchen. Die Hotelgastzahlen sind jedoch geringer als herkömmlich – wofür es einen Grund gibt.

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Eine bessere Werbung für Österreich gibt es nicht!“ Diesen Spruch hört man derzeit mehrmals. Die Ski-WM in Saalbach begeistert die Fans vor Ort.

Ganze 22.700 Zuschauer bei der Abfahrt der Herren, österreichisches Edelmetall bei den vergangenen vier Rennen – nicht im Traum hätte sich Wolfgang Breitfuss diese WM so vorgestellt. Der Chef des Tourismusverbandes zieht abseits des Sportlichen aber auch positive Zwischenbilanz.

Wolfgang Breitfuss im WM-Glück mit Miriam Puchner.

(Bild: GEPA pictures/ Hans Oberlaender)

„Die Stimmung bei den Gästen ist super. Die Restkartenverkäufe sind bisher super gelaufen. Es sind noch ein paar Stellschrauben zu drehen, aber im Großen und Ganzen passt es.“

Tourismus soll nach WM-Party in Saalbach boomen
Verbessert wurde zum Beispiel die Verlängerung der Öffnungszeit im Fan-Zelt von 22 auf 23 Uhr. „Wir wollen die Leute nicht so abrupt rausbitten, sondern das Ganze besser abklingen lassen. Das soll eine lässige Abkühlphase sein.“

Wegen der früheren Startzeiten bei den kommenden Rennen liegt das Augenmerk auf den Shuttles: Die Anreise wird früher stattfinden, somit ist länger Druck auf den Shuttles, die alle zehn Minuten vom Bahnhof in den WM-Ort pilgern. Bürgermeister Alois Hasenauer (ÖVP): „Die Leute nehmen das Angebot bisher gut an. Generell ist der Ablauf bisher einwandfrei, möge das auch in der zweiten Woche so sein.“

Zufriedener Ortschef: Alois Hasenauer

(Bild: urbantschitsch mario)

Die Hotels sind zwar unter der Woche mit 96 Prozent und am Wochenende mit 98 Prozent belegt – Gästen sind es allerdings weniger als in einer herkömmlichen Saison. Breitfuss erklärt: „In vielen Zimmern, wo normalerweise zwei Personen sind, ist halt jetzt nur eine Person.“

Was kann so eine WM bewirken? Nach der WM 1991 stiegen die Nächtigungszahlen um sechs Prozent. Selbiges erwartet Breitfuss auch nach der heurigen WM.