Festnahme in Berlin

Verdächtiger postete Bilder enthaupteter Frauen

Ausland
10.02.2025 15:41

Schockierte User einer Website mit pornografischen Inhalten schlugen Alarm, nachdem sie Bilder von enthaupteten Frauen bzw. Frauen mit durchgeschnittenen Kehlen entdeckt hatten. Nach monatelangen Ermittlungen klickten nun für einen 39-jährigen Verdächtigen in Berlin die Handschellen.

Die abgebildeten „Opfer“ sind größtenteils Frauen aus Ungarn, die von deren Freunden und Bekannten auf den Fotos der tschechischen Website bzw. im Zuge der Diskussion über die brutalen Aufnahmen auf der Diskussionsplattform „Reddit“ erkannt wurden. Offensichtlich kam keine der Frauen zu Schaden, lediglich Schnappschüsse von ihnen wurden zum Teil mithilfe von Bildbearbeitungssoftware verfremdet.

Verdächtiger behauptet, Frauen zu kennen
Die von dem User namens „archie147“ hochgeladenen blutigen und gefesselten Frauen wurden zudem laut der ungarischen Polizei, die monatelang gemeinsam mit den deutschen Behörden ermittelte, mit Kommentaren über diverse abartige Gewaltfantasien bedacht. Einige Foren-User auf dem Pornoportal verfremdeten die Bilder noch weiter. „archie147“ behauptete, dass er die Frauen größtenteils kenne.

Tatsächlich waren bei einigen der abgebildeten Personen, die offenbar beim Einkaufen oder beim Warten auf öffentliche Verkehrsmittel in der ungarischen Hauptstadt Budapest abgelichtet worden waren, auch persönliche Daten wie Name und Alter angefügt.

Hier sehen Sie Aufnahmen der Festnahme in Berlin:

Das Profil von „archie147“ wurde am 17. August des Vorjahres gelöscht. Dennoch konnte der Verdächtige in Berlin ausgeforscht werden. Die ungarische Polizei hat Bilder und Videos von der Festnahme am 6. Februar veröffentlicht und auch eine lange Liste an Gegenständen veröffentlicht, die bei der Durchsuchung der Wohnung des 39-Jährigen beschlagnahmt wurden.  Dabei handelt es sich um Mobiltelefone, CDs, Speicherkarten, Notizbücher, Fotoapparate und Fotos.

Neues Gesetz gegen Gewalt im Internet
Einige dieser Gegenstände hatten sich in einem Versteck in der Rückwand eines Küchenkästchens befunden. Die ungarischen Behörden ermitteln unter anderem wegen des Verstoßes gegen ein neues Gesetz gegen Gewalt im Internet. Das seit Jahresbeginn geltende Gesetz sieht unter anderem für Drohungen mit einem Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit im Internet eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr vor. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um Texte, Bilder oder Videos handelt.

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