Prozess in Innsbruck

Für Sportwetten Kaviar veruntreut und verscherbelt

Tirol
11.02.2025 07:42

Die massive Spielsucht brachte einen Wahl-Tiroler (55) jetzt in Innsbruck vor Gericht. Um Wetten abzuschließen, veruntreute der Leiter eines Gasthauses unter anderem Kaviar und brachte damit das Lokal in den Ruin.

„Komplett schuldig – ohne Wenn und Aber, Frau Richterin“, zeigte sich der in Kitzbühel lebende Vorarlberger reumütig. Das vor allem von seinem Chef in ihn gesetzte Vertrauen habe er ausgenützt und missbraucht. „Ich war ein Trottel“, sagte der einschlägig vorbestrafte 55-Jährige.

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Mein Mandant verspielte bei Sportwetten im Monat bis zu 30.000 Euro.

Der Verteidiger des Wahl-Tirolers

Mehr als 100.000 Euro Schaden verursacht
Trotz durchaus ansehnlichen Lohns veruntreute der Leiter eines Gasthauses unter anderem Kaviar und verkaufte ihn weiter. Außerdem landeten Anzahlungen von Kunden auf seinem Privatkonto. Der Schaden war mit mehr als 100.000 Euro derart massiv, dass das Lokal zusperren musste.

Der Prozess fand am Innsbrucker Landesgericht statt. (Bild: APA-PictureDesk/EXPA / APA / picturedesk.com)
Der Prozess fand am Innsbrucker Landesgericht statt.

„Mein Mandant war extrem spielsüchtig, verspielte bei Sportwetten im Monat bis zu 30.000 Euro“, erklärte der Verteidiger des Angeklagten, der bei seiner Verhaftung flüchten wollte, aus dem Fenster sprang und auf der Intensivstation landete.

An unbedingter Haft vorbeigeschrammt
Am Ende gewährte der Schöffensenat dem Wahl-Kitzbüheler eine wohl allerletzte Chance in Freiheit. Das Urteil von 18 Monaten bedingter Haft und 1440 Euro Geldstrafe nahm der 55-Jährige sofort an. Auch siebeneinhalb Monate aus einer früheren Verurteilung wurden zu seiner Freude nicht widerrufen.

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