Nur wenn er Eiseskälte und Megahitze übersteht, darf der neue ÖBB Doppelstock Cityjet auch auf Schiene
Warm anziehen hieß es Montagfrüh, als die ÖBB den neuen Doppelstock-Cityjet im weltweit größten Klima-Wind-Kanal in Floridsdorf präsentierten. Dort wird jedes neue Rollmaterial in der Rail Tec Arsenal Fahrzeugversuchsanlage auf Herz und Nieren geprüft: bei extremen Wetterbedingungen, wie Temperaturen von minus 25 Grad bis plus 40 Grad oder Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h. Beim „Krone“-Lokalaugenschein waren es vergleichsweise „angenehme“ minus 9 Grad.
Grund für den Frost-Schock: Der Zug muss schließlich den höchsten Ansprüchen in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit sowie Komfort und Umweltfreundlichkeit gerecht werden – und das bei jeder Witterung. Ein Bild zum Ablauf dieser Tests machten sich Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ), ÖBB-Personenverkehr-AG-Vorstand Heinz Freunschlag sowie Stadler-Rail-Austria-CEO Christian Diewald. „Mit den neuen Cityjet-Doppelstockzügen kommen die Fahrgäste nun noch komfortabler an ihr Ziel“, so Hanke.
Nach positiven Tests sollen die neuen Züge dann im Fahrplan 2026 (ab Dezember 2025) im Großraum Wien eingesetzt werden. Ihr Haupteinsatzgebiet wird die Nord-Süd-Achse über die Wiener Stammstrecke sein.
Rund 1,5 Milliarden Euro werden von den ÖBB in insgesamt 109 neue Cityjet-Doppelstockzüge in der Ostregion investiert, um damit auch die Kapazitäten deutlich aufzustocken.Vor allem Pendler dürfen sich freuen, denn die neuen Züge bieten größeren Komfort, mit Steckdosen inklusive USB-Anschluss in jeder Sitzplatzreihe, und sie sollen auch perfekt temperiert sein. Verspricht zumindest der Zughersteller Stadler Rail.
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