Oberösterreich steht vor einem großen Problem, denn die Bevölkerung wird immer älter. 2040 sind aus diesem Grund schon 92.000 Frauen und Männer auf Pflege angewiesen – was die Politik vor ein Problem stellt.
Aktuell gibt es in Oberösterreich gut 62.000 Menschen, die Pflege benötigen. Bis 2040 steigt diese Zahl auf 92.000 Personen an – was bedeutet, dass in den kommenden 15 Jahren 70 zusätzliche Altenheime gebaut werden müssten. Personell und finanziell sei das ein völlig unrealistisches Szenario, sagten am Montag Landeshauptmann Thomas Stelzer und Soziallandesrat Christian Dörfel (beide ÖVP).
Mit der 2022 ausgerufenen Fachkräftestrategie Pflege und der Gründung einer Pflege-GmbH, um leichter und organisiert Personal rekrutieren zu können, seien zwei strategisch wichtige Schritte getan. Nun folgt mit der Neugestaltung der Betreuungsarchitektur der dritte Schritt in der oberösterreichischen Pflegestrategie.
Wir werden die Angebote für die unterschiedlichen Pflegebedarfe weiterentwickeln und dabei neue Wege gehen.
Soziallandesrat Christian Dörfel, ÖVP
Bild: Einöder Horst/Flashpictures
Prozess Betreuungsarchitektur 2040
Gemeinsam mit dem Gemeinde- und Städtebund sollen neue Formen der Pflege entwickelt und bestehende Angebote ergänzt werden. „Wir werden die Angebote für die unterschiedlichen Pflegebedarfe weiterentwickeln und dabei neue Wege gehen. Mit dem Prozess Betreuungsarchitektur 2040 wollen wir den Gemeinden jene Werkzeuge in die Hand geben, die sie brauchen, damit die Pflege finanzierbar bleibt“, sagt Landesrat Dörfel.
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