Das Aus ist besiegelt

Stadtteil steht bald ohne einen Kinderhort da

Oberösterreich
11.02.2025 10:00

In der Pernau schließt im Sommer die in der Volksschule untergebrachte Kinderbetreuungseinrichtung. Bitter: Es scheitert nicht am Geld oder am Personalmangel. Die Schule braucht künftig die Räume selbst. Eine Suche nach einem Ersatzstandort für den Hort läuft seit fast zwei Jahren erfolglos. 

Aus und vorbei! Im Welser Stadtteil Pernau gibt es ab dem kommenden Schuljahr keinen Hort mehr. Dieser ist derzeit noch in der Volksschule untergebracht. Ab dem Herbst benötigt die Schule die Räumlichkeiten selbst. „Wir suchen seit mehr als eineinhalb Jahren fieberhaft nach Ersatz, konnten aber nichts finden. Auch wenn ich überhaupt keine Freude damit habe, wir müssen den Hort zusperren. Sowohl Personal als auch die finanziellen Mittel wären vorhanden“, bedauert der für die Kinderbetreuung zuständige SP-Stadtvize Klaus Schinninger das Aus.

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Die Ganztagsbetreuung ist kein Ersatz für einen Hort. Da sind die Öffnungszeiten viel flexibler.

Miriam Faber, Fraktionschefin der Grünen

Seine Idee, den Hort im nahe gelegenen Kindergarten zu integrieren, lehnte die FP ab. Der blaue Stadtchef Andreas Rabl erklärt: „Wir mussten uns zwischen Krabbelstube und Hort entscheiden. Da wir davon ausgingen, dass der Hort in der Schule Platz hat, haben wir uns so entschieden. Wir konnten nicht wissen, dass die sehr großzügig gebaute Schule nun doch keinen Platz haben wird.“

Ganztagesschule als Ersatz
Sowohl Rabl als auch Schinninger betonen, dass als Ersatz für den Hort nun die Ganztagesbetreuung an der Schule angeboten wird. „Das kann nie einen vollwertigen Ersatz für einen Hort darstellen“, kritisiert Grünen-Gemeinderätin Miriam Faber. „Die Öffnungszeiten eines Horts sind wesentlich flexibler, da gibt es etwa einen Frühdienst. Häufig wird auch die pädagogische Qualität deutlich höher eingeschätzt.“

Forderung nach Neubau
Sie drängt auf das Weitersuchen nach einem neuen Standort und einen Hort-Neubau: „Es besteht auf jeden Fall Bedarf, insbesondere wegen der geplanten Wohnprojekte, durch die die Nachfrage erheblich steigen wird.“ 

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