Die „Krone“ berichtete mehrfach über den Treppelweg-Fall in Salzburg: Eine Spaziergängerin wurde Ende September 2023 rücksichtslos von hinten mit dem Rad angefahren. Sie stürzte, erlitt schwere Verletzungen und kämpft bis heute mit den Folgen. Gerade wegen der schweren Dauerfolgen verschärfte das Oberlandesgericht die Strafe für einen Serben (45).
Lange war unklar, wer die Frau am Halleiner Treppelweg derart schwer verletzt hatte. Bis eine DNA-Spur zu dem Tatverdächtigen, einem obdachlosen und vorbestraften Serben, führte. „Bewusst“ habe er die Frau mit dem Fahrrad gerammt, hieß es in der Anklage. Den Vorwurf der schweren Körperverletzung mit Dauerfolgen bestritt der 45-Jährige vehement und tischte dabei eine abenteuerliche Version rund um einen ominösen Riki auf.
Unbedingt statt teilbedingt
Dem schenkte das Erstgericht keinen Glauben und verurteilte den Serben zu 24 Monaten teilbedingter Haft, acht davon unbedingt. Die Staatsanwaltschaft wollte aber eine höhere Strafe und legte Rechtsmittel ein. Nun, bei der Berufungsverhandlung am Montag im Oberlandesgericht Linz, folgten die Richter der Berufung der Anklagebehörde und wandelten die Bewährungsstrafe in eine unbedingte Gefängnisstrafe von 30 Monaten um.
Grund waren vor allem die schweren Dauerfolgen. Das Opfer muss ihr restliches Leben mit Narben leben und hat nach wie vor physische und auch psychische Folgen.
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