Dietmar Tunkel behält die Doppelfunktion als Geschäftsführer auch weiter. Mit über 1 Million Nächtigungen im Jahr 2024 bestätigt sich auch der touristische Erfolgskurs im Landessüden.
Eigentlich war er gekommen, um nicht zu bleiben: Burgenland Tourismuschef Dietmar Tunkel macht als Chef der südlichsten Tourismusregion weiter. Nach eineinhalb Jahren im Amt verließ Dietmar Salmhofer Ende November 2024 den Tourismusverband Südburgenland als Geschäftsführer. Den Dienst hat er aus persönlichen Gründen quittiert, Tunkel wurde daraufhin als interimistischer Nachfolger bis zumindest Jahresende bestellt. Trotz Doppelbelastung will er diese Funktion auch weiterhin bekleiden. Vorerst zumindest, wie er sagt.
Position wird neu ausgeschrieben
„Im Laufe des heurigen Jahres will man die Position neu ausschreiben. Einen Zeitplan gibt es derzeit aber noch nicht“, lässt Tunkel wissen. Mit dem weiteren Ausbau der Radinfrastruktur und der Nachhaltigkeitszertifizierung gibt es abgesehen vom Tagesgeschäft viel zu tun im Südburgenland. „In der Materie bin ich tief verankert, daher gilt meine Aufmerksamkeit diesen Projekten“, sagte Tunkel im Herbst. Daran habe sich nichts geändert.
Es freut mich besonders, dass das Südburgenland vom Nächtigungsplus enorm profitieren konnte. Diese Entwicklung werden wir weiter fördern.
Dietmar Tunkel, GF Burgenland Tourismus
Kritik seitens der ÖVP
Kritik an der Doppelfunktion kam bereits im Herbst von der ÖVP, wo man sich eine schnelle Lösung für die Nachfolge von Salmhofer gewünscht hätte und in Richtung Landeshauptmann ausrichten ließ, dass man dem Südburgenland zu wenig Stellenwert zukommen lassen würde.
Die kritischen Stimmen sind mit Blick auf die Tourismusbilanz mittlerweile verstummt. Denn nicht nur das Burgenland schwimmt auf einer touristischen Erfolgswelle, wie das Rekord-Jahr 2024 mit 3.286.000 Millionen Nächtigungen beweist. Auch das Südburgenland verzeichnet mit mehr als 1 Million Nächtigungen (+7,4 Prozent) überdurchschnittliche Zuwächse. Allen voran Gesundheits- und Wellnesseinrichtungen, Rad- und Aktiv-Tourismus sowie Thermenhotels gehören zu den Gewinnern.
Positive Bilanz
Die Thermenorte Bad Tatzmannsdorf (+13,7 Prozent mehr Ankünfte) und Stegersbach (+8,5 Prozent mehr Ankünfte) waren aufgrund des steigenden Trends zu Erholung und Gesundheitsvorsorge besonders gefragt. Und: mit den Rad-Projekten Burgenland-Trails und dem Bahntrassen-Radweg wird das Südburgenland zunehmend als Aktiv- und Naturdestination gestärkt. Bei den Investitionen in die Infrastruktur will man daher auch ein großes Augenmerk auf die Thema Nachhaltigkeit und Energieautarkie legen.
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