Die Kandidaten für die Wirtschaftskammerwahl im März stehen fest: Unos präsentieren ihre Ziele im „Krone“-Gespräch.
Seit wenigen Tagen stehen die Listen für die Wirtschaftskammerwahl fest und somit auch die Spitzenkandidaten, die in den kommenden 27 Tagen in insgesamt 88 Fachgruppen um Unternehmer-Stimmen buhlen werden. Denn am 12. und 13. März können exakt 49.246 Kärntner Wirtschaftstreibende ihre Interessensvertretung wählen.
Bekannte Namen auf den Listen
Überraschungen gibt es auf den Wahlvorschlägen kaum welche: So bewerben sich dieselben Persönlichkeiten um das Amt des Wirtschaftskammerpräsidenten wie vor fünf Jahren. Jürgen Mandl (Wirtschaftsbund) will seinen Platz verteidigen, Günter Burger führt erneut die Freiheitliche Wirtschaft, Markus Ertel die Grüne Wirtschaft in den Wahlkampf. Für den Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband geht SWV-Präsident Fredy Trey ins Rennen.
Pinke Stärke im Tourismus
Und auch Christian Weinhold, der schon beim letzten Mal für die pinken Unos angetreten ist, will es noch einmal wissen: „Dieses Mal treten wir in zwölf Fachgruppen an, das ist eine Verdoppelung“, so der Wahlkärntner, der unter anderem eine Spar-Filiale betreibt. Auffallend stark aufgestellt sind die Pinken im Tourismus, besonders in der Hotellerie. Der Einzug ins Wirtschaftsparlament ist das erklärte Ziel.
Unterstützung erhielt Weinhold übrigens von Nationalratsabgeordneten und Unos-Bundessprecher Michael Bernhard: „Wir merken in Kärnten ein deutliches Wachstumssignal.“ Neben Bürokratieabbau, Steuerentlastung und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen die Unos auch eine Kammerreform. „Unser Ziel ist eine völlig andere, neue, schlanke und auf freiwilliger Mitgliedschaft basierende Unternehmerkammer“, so Bernhard im „Krone“-Gespräch.
„Der Umbau der Kammer in Richtung einer echten Interessensvertretung, in Richtung eines Sprachrohrs für die Unternehmerinnen und Unternehmer ist der Auftrag“, nimmt sich Weinhold vor. Mit Kritik am übermächtigen Wirtschaftsbund wird ebenfalls nicht gespart: „Es liegen einige Dinge am Tisch, die umgesetzt gehören“, so Bernhard. Seit Jahren sei der ÖVP-Bund in Verantwortung: „Die Maßnahmen, die jetzt versprochen werden, hätten sie bereits umsetzen können.“
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