Fall weitet sich aus

Palliativarzt soll zehn Menschen getötet haben

Ausland
11.02.2025 16:26

Ein deutscher Palliativarzt soll mindestens zehn Menschen getötet haben. Ursprünglich war die Berliner Staatsanwaltschaft von vier Opfern ausgegangen, später von acht (siehe Video oben). Dem Arzt wird vorgeworfen, den Patientinnen und Patienten „ein tödliches Gemisch verschiedener Medikamente“ verabreicht zu haben.

Der 40-Jährige sitzt seit Anfang August in Untersuchungshaft. Zunächst ging es um vier Fälle im Zeitraum von 11. Juni und 24. Juli 2024. Die vier Patientinnen zwischen 72 und 94 Jahren soll der Arzt in deren Wohnungen getötet haben. Weitere Untersuchungen ergaben dann, dass er auch für den Tod von zwei weiteren Frauen (61, 70) und von zwei Männern (70, 83) verantwortlich sein soll. Er soll allen ein „Gemisch verschiedener Medikamente verabreicht haben“.

Brände lösten Ermittlungen aus
Die Patientinnen und Patienten waren laut der Staatsanwaltschaft zum Tatzeitpunkt nicht in einer akuten Sterbephase. Um die Tötung zu verdecken, soll der Palliativarzt Brände gelegt haben, die in weiterer Folge zu den Ermittlungen führten. Hinweise des Pflegediensts, für den der Mann gearbeitet hatte, führten zu ihm.

Das Berliner Landeskriminalamt wertete Unterlagen von Patientinnen und Patienten des Arztes aus. Zudem wurden Leichen ausgegraben und von der Gerichtsmedizin untersucht. Der Beschuldigte äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen.

Motiv „Mordlust“?
Als Motiv sieht die Staatsanwaltschaft „Mordlust“. Die Zahl der Fälle könnte sich noch weiter erhöhen. Die Staatsanwaltschaft und Polizei riefen dazu auf, Hinweise zu geben. „Gibt es noch Kolleginnen und Kollegen des Tatverdächtigen oder Angehörige von Betreuten, die bisher keinen Kontakt zur Polizei hatten, aber ebenfalls Verdachtsmomente beim Tod ihrer Angehörigen und/oder Patienten hatten?“, hieß es in einer Mitteilung.

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