Ungarn ist laut den aktuellen Daten von Transparency International das korrupteste Land in der EU – und zwar bereits zum dritten Mal in Folge.
All die versprochenen Reformen und Gesetzesinitiativen zur besseren Korruptionsbekämpfung der letzten Jahre haben sich nicht wirklich in konkreten Verbesserungen niedergeschlagen. Ungarn ist in der Rangliste im Vergleich zum Vorjahr sogar um einen Punkt weiter nach unten gerutscht. Das Land hat 41 von 100 Punkten erreicht.
Gründe für das schlechte Ergebnis
2007 konnte Ungarn sein bestes Ergebnis mit dem zehnten Rang erreichen, wobei danach der kontinuierliche Abstieg erfolgte, konstatierte das Nachrichtenportal „hvg“ am Dienstag. Hinter der negativen Bewertung Ungarns stehen laut Transparency systematische Verstöße gegen die Rechtsstaatlichkeit und damit Begünstigung der Korruption. Kritik übte die Organisation auch an mangelnder Korruptionsbekämpfung. Das Portal erinnert weiter an veruntreute EU-Gelder im Rahmen der Freunderlwirtschaft.
Österreich mit schlechtestem Ergebnis seit Beginn des Rankings
Die EU-Spitze bilden Dänemark mit 90 Punkten und Finnland mit 88. Österreich wurde ebenfalls ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Mit 67 von 100 Punkten landet die Alpenrepublik im Corruption Perception Index, dem Korruptions(wahrnehmungs)index, kurz: CPI) nur auf Rang 25. Das ist das schlechteste Ergebnis seit Beginn der Veröffentlichung des CPI.
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