Der „Krone“-Bericht über die negative Veränderung der einstigen Prachtstraße der Landeshauptstadt löste zahlreiche Reaktionen aus. Es fehlt aber an konkreten Ideen, doch könnten mit Lockmitteln wie kostenlosem Parken oder Öffi-Fahren die Kunden angelockt werden.
„Die Landstraße wird über kurz oder lang eine Mischung aus Dönerbuden und Supermärkten werden. Die Politik hat versagt.“ Oder: „Wundert mich nicht, in Linz gibt es fast überall schon eine überteuerte Kurzparkzone. In Wels kosten zwei Stunden günstige ein Euro, und in der PlusCity oder im Lentia parkt man kostenlos und hat alles unter einem Dach. Das hat die Politik schlichtweg vergeigt.“ Unser Bericht in der Sonntagskrone über den desaströsen Zustand des südlichen Teils der Linzer Landstraße – das ist der Abschnitt zwischen Goethe- und Mozartkreuzung – sorgte nicht nur für viele Leserkommentare.
Ein „Kümmerer“ für alle Beteiligten fehlt
Auch die Stadtpolitik meldete sich. „Die Linzer Innenstadt braucht jemanden, der ein Ansprechpartner für alle Beteiligten ist, einen ,Kümmerer‘. Wir müssen wieder mehr Kunden in die Innenstadt bringen. Zum Überlegen ist auch, ob nicht zwei Stunden Gratisparken und zwei Stunden kostenlose Öffi-Benutzung sinnvoll wären, um wieder mehr Leute zum Shoppen im Zentrum zu animieren“, sagt ÖVP-Stadträtin Doris Lang-Mayrhofer, die für Kultur, Tourismus und Kreativwirtschaft zuständig ist und die vergangenen drei Jahre auch die Märkte in ihrem Ressort betreute.
„Es gibt auch Sachen, die funktionieren“
„Es braucht auf jeden Fall eine klare Zuständigkeit für die Belebung der Innenstadt.“ Sie führt ein Beispiel aus ihrem eigenen Ressort an: „Wir haben mit einem Weihnachtszug alle fünf Linzer Adventsmärkte miteinander verbunden. Dieser wurde von 8000 Besuchern genutzt. Es gibt also Sachen, die funktionieren.“ Eine bessere Aufenthaltsqualität fordert, wie berichtet, auch Cityring-Obmann Matthias Wied-Baumgartner.
Die Leute müssen wieder animiert werden, zum Shoppen in die Innenstadt zu kommen. Da spielt das Thema Parken sicher eine große Rolle.
Doris Lang-Mayrhofer, Stadträtin für Kultur und Tourismus
Süden soll sich vom Norden unterscheiden
Laut einem im November des Vorjahres vorgestellten Innenstadtkonzept soll der südliche Teil der Landstraße als eigener Bereich angesehen werden. Dieser soll „aufgeräumter“, etwa die Vielzahl an Würstelständen am Schillerplatz durch einen Pavillion ersetzt werden. Der Süden soll mehr auf gastronomisches Angebot getrimmt werden, da dies jetzt schon eine Stärke sei.
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