Den Daumen ins Auge gedrückt, ins Ohr gebissen und den Fuß gebrochen – all das hatte ein 39-jähriger Vöcklabrucker einem Kontrahenten bei einem Hobby-Dartturnier angetan. Ursache für die wilde Attacke war aber nicht der Sport. Am Landesgericht Wels musste er sich dafür am Dienstag verantworten.
Bei einem Hobby-Dart-Turnier in Regau hatte ein dreifacher Vater (39) aus Vöcklabruck im September einem Konkurrenten den Daumen ins Auge gedrückt, bis Blut floss, ins Ohr gebissen und das Schienbein gebrochen. Dafür musste er sich am Landesgericht Wels am Dienstag wegen absichtlich schwerer Körperverletzung verantworten.
Gestänkert und Frau berührt
Ursache für die Auseinandersetzung war aber nicht der Sport: Der gelernte Koch hatte, obwohl auch seine eigene Ehefrau im Lokal war, die Freundin (31) des Opfers (49) angegraben und am Hintern berührt. Als das Opfer ihn schließlich zur Rede stellen wollte, rastete der 39-Jährige aus.
Fragwürdiger Filmriss
Der Angeklagte entschuldigte sich beim Opfer, bestand aber darauf, just bei dem Vorfall vor dem Vereinslokal einen alkoholbedingten Filmriss gehabt zu haben, was ihm aber nicht abgenommen wurde. Das Urteil war nach rund 30 Minuten gefällt: 20 Monate bedingt, weil sich die Absicht nicht bestätigte – nicht rechtskräftig.
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