107.759 Mal waren die Florianis im Vorjahr in Niederösterreich gefordert. Vor allem das Hochwasser im September ließ die Einsatzzahlen massiv ansteigen.
Es war ein Jahr der besonderen Herausforderungen, auf das die Feuerwehr in NÖ zurückblicken konnte. „Ab Juni hatten wir jeden Monat eine Katastrophe. Das gab es in dieser Form noch nie“, bilanziert Landesfeuerwehrchef Didi Fahrafallner. Vor allem das Jahrhunderthochwasser im September ließ die Einsatzzahlen in die Höhe schnellen. 107.759 Mal mussten die Florianis im Vorjahr ausrücken, ein Plus von 48,12 Prozent im Vergleich zu 2023.
Jeder vierte Einsatz erfolgte aufgrund der Flut. Des Weiteren forderten unter anderem das Hagelunwetter im Waldviertel, Waldbrände wie bei Puchberg am Schneeberg oder Großbrände wie jener in der Mülldeponie in St. Pölten die Wehren. Insgesamt leisteten die heimischen Kameraden 7,68 Millionen Arbeitsstunden.
Millionen-Förderung
„Das sind beeindruckende Zahlen. Wir müssen daher seitens der Politik die besten Rahmenbedingungen bieten“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Sie verweist dabei etwa auf die im Vorjahr um 25 Prozent erhöhten Fahrzeugfördersätze. „Wir haben dadurch den Ankauf von 131 Fahrzeuge unterstützt und sieben Millionen Euro ausgeschüttet“, so Mikl-Leitner. Die Rückerstattung der Umsatzsteuer brachte weitere fünf Millionen.
Wir sind die Heimat der Feuerwehren. Auf uns schaut die ganze Welt – und uns hilft auch die ganze Welt, weil auch wir immer helfen.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Zudem versichert die Landeschefin, dass am Bau des zweiten Katastrophenschutzlagers in Tulln, dessen Spatenstich dem Hochwasser zum Opfer fiel, ebenso festgehalten werde wie am Bau der dritten Halle im Containerterminal. „Wir werden auch weiter in den Hochwasserschutz und in Vorwarnsysteme investieren“, betonte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
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