Venezuelas Regierung hat zwei Flugzeuge entsandt, um Migrantinnen und Migranten ohne Papiere aus den USA zurückzuholen. Wie viele Menschen das sind, wurde zunächst nicht angegeben.
Die Regierung sei von den USA darüber informiert worden, dass einige der Betroffenen im Verdacht stünden, Verbindungen zu kriminellen Gruppen zu haben, hieß es. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor gesagt, dass sich Venezuela dazu bereit erklärt hätte, abgeschobene Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wieder aufzunehmen.
Im Wahlkampf hatte Trump die größte Massendeportation von Migrantinnen und Migranten ohne Papiere in der US-Geschichte angekündigt. Ende Jänner erklärte er, seine Regierung plane, auf dem US-Marinestützpunkt Guantánamo ein Lager für bis zu 30.000 Menschen zu errichten, die illegal in die Vereinigten Staaten eingereist und dort straffällig geworden seien.
Überstellung nach Guantánamo gestoppt
Am Sonntag (Ortszeit) hat ein Bundesrichter in New Mexico allerdings eine einstweilige Verfügung erlassen, um die Regierung daran zu hindern, drei venezolanische Männer in ein Gefangenenlager auf Kuba zu überstellen. Die Venezolaner hatten in einem Verfahren die ihrer Ansicht nach unrechtmäßig verlängerte Haft angefochten.
Guantánamo Bay ist vor allem für ein separates Hochsicherheitsgefängnis für ausländische Terrorismusverdächtige bekannt.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.