Superstar Johannes Thingnes Bö bestreitet ab Mittwoch in der Schweiz seine letzten Biathlon-Weltmeisterschaften. Dort will er Basketball-Legende Michael Jordan nachahmen und könnte seinen Landsmann Ole Einar Björndalen vom Titel-Thron stoßen.
The last Dance, also der letzte Tanz, wurde bei Netflix zum Mega-Hit. Die Dokuserie zeigt die letzte Saison von Basketball-Legende Michael Jordan bei den Chicago Bulls 1998. Sie sollte mit dem NBA-Titel enden und seine ohnehin glanzvolle Karriere krönen.
Den letzten Tanz absolviert auch Biathlon-Superstar Johannes Thingnes Bö. Der Norweger gab vor wenigen Wochen in einer tränenreichen Pressekonferenz in Ruhpolding bekannt, Skier und Waffe nach dieser Saison an den Nagel zu hängen. „Wir nähern uns schnell dem Ende eines Traums“, erklärte er vor Beginn der diesjährigen Titelkämpfe in der Lenzerheide.
Björndalen: „Ich würde es Johannes Bö gönnen“
Mit „wir“ ist auch sein Bruder Tarjei gemeint, der ebenfalls Schluss machen wird. „Lasst uns die letzten Wettkämpfe gemeinsam gewinnen“ erklärte der Johannes, der bei der WM-Premiere in der Schweiz nicht nur die Scheiben, sondern auch einen Allzeitrekord ins Visier nimmt.
Mit 20 Goldenen bei Weltmeisterschaften liegt er aktuell noch gleichauf mit „Mister Biathlon“ Ole Einar Björndalen. Ein weiterer Triumph und er würde die norwegische Legende vom Thron stoßen. „Ich würde es ihm gönnen“, sagt der 51-jährige Björndalen über seinen Landsmann.
Macht‘s Bö wie Jordan?
Die erste Chance bietet sich Bö am Mittwoch (14.30), wenn der Startschuss für die Mixed-Staffel ertönt. Norwegen zählt zum engsten Favoritenkreis. Auch in den Einzelbewerben zählt der 31-Jährige, der im Vorjahr in Nove Mesto Gold in der Verfolgung, im Einzel sowie im Massenstart eroberte, zu den heißesten Medaillenanwärtern.
Es scheint alles dafür angerichtet, dass Bö bei seinem letzten Tanz eine heiße Sohle aufs Parkett beziehungsweise in den Schnee zaubert. Und wer weiß, vielleicht macht er es ja wie Jordan. Der gab 2001 (bei den Washington Wizards) ein Comeback.
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