Trumps Ex-Berater
Betrug bei Mauerbau: Bannon bekennt sich schuldig
Donald Trumps ehemaliger Chefstratege Steve Bannon hat sich am Dienstag in einem Betrugsverfahren im Zusammenhang mit dem Mauerbau an der Grenze zu Mexiko für schuldig bekannt.
In dem Fall wurden Bannon und einer Organisation namens „We Build The Wall“ (Wir bauen die Mauer) von der Staatsanwaltschaft von New York unter anderem Geldwäsche und Betrug vorgeworfen. Sie sollen ein Jahr lang mit falschen Versprechungen mehr als 15 Millionen Dollar (rund 14,5 Mio. Euro) von Spendern gesammelt haben.
Der frühere Trump-Berater Bannon war schon im August 2020 vorübergehend wegen des Verdachts festgenommen worden, gemeinsam mit drei Komplizen große Summen an Spendengeldern unterschlagen zu haben. Die Spenden sollten demnach eigentlich zur Finanzierung von Trumps großem Wahlversprechen dienen.
Im Vorjahr vier Monate in Haft
Bannon kam in dem Fall jedoch nie vor Gericht, weil Trump ihn am 19. Jänner 2021 – einen Tag vor dem Ende seiner Amtszeit – begnadigte. Weil er sich geweigert hatte, zur Kapitol-Erstürmung durch Trump-Anhänger am 6. Jänner 2021 vor dem US-Kongress auszusagen, hatte Bannon im vergangenen Jahr knapp vier Monate in einer Haftanstalt verbracht.
In Trumps neuer Regierung hat Bannon zwar keine offizielle Rolle. Er bleibt jedoch eine einflussreiche Figur für Teile der politischen Rechten in den USA, vor allem durch seinen Podcast mit dem Titel „The War Room“ (Die Kommandozentrale).
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