Elektromobilität

Summen statt Brummen: Busflotte für Verkehrswende

Niederösterreich
18.02.2025 05:50

Stille ist das Erste, was auffällt: Wer auf dem Betriebsgelände der Oberger Firmengruppe in Bromberg im Bezirk Wiener Neustadt steht, hört kein Motorenbrummen, kein Dieselknattern. Stattdessen das Summen von Elektrobussen, die lautlos über den Asphalt gleiten.

Was hier passiert, ist nicht weniger als eine kleine Verkehrswende – initiiert von einem Familienunternehmen mit großer Vision. Christian Oberger, Chef der Firmengruppe, hat früh auf Elektromobilität gesetzt. Heute fährt ein beträchtlicher Teil seiner Busflotte mit Strom, geladen durch die eigene Photovoltaikanlage. „Wir haben den Kreislauf geschlossen“, sagt er, während er über das Betriebsgelände führt. „Wir erzeugen unseren eigenen Strom, speichern ihn und nutzen ihn für unsere Busse. Damit halten wir nicht nur die Kosten im Griff, sondern auch die Wertschöpfung in der Region.“

Unternehmen auf eigener Stromspur
Mit 80 Bussen und 125 Mitarbeitern ist Oberger ein relevanter Arbeitgeber in der Buckligen Welt. Doch der eigentliche Coup liegt in der Infrastruktur: Der Strom für die E-Busse stammt aus einer hauseigenen Photovoltaikanlage mit Großspeichern. Das macht den Betrieb bilanziell energieautark – eine Seltenheit in der Branche. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich ein Bild von der Transformation zu machen. „Die Firma Oberger hat große Innovationskraft bewiesen und entwickelt sich stetig weiter“, betont sie. „Mit Investitionen in grüne Mobilität zeigt dieses Unternehmen, wie regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit Elektromobilität-Pionier Christian Oberger. (Bild: NLK Pfeiffer)
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit Elektromobilität-Pionier Christian Oberger.

Von der Buckligen Welt bis nach Mödling
Die Busse von Oberger rollen nicht nur durch die Region, sondern auch durch Städte wie Mödling, Brunn am Gebirge oder Wiener Neudorf. Die Elektrifizierung der Linien 207, 269 und 270 ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Mobilität. „Es gibt viele Diskussionen über die Zukunft der Mobilität“, sagt Christian Oberger. „Aber eines ist klar: Wer Strom lokal erzeugt und nutzt, hat einen entscheidenden Vorteil. Wir schicken unser Geld nicht nach Russland oder Fernost – es bleibt hier.“

Die Zahlen sprechen für sich. Während viele Unternehmen noch zögern, hat die Oberger Firmengruppe längst Fakten geschaffen. In Bromberg wird nicht mehr über Elektromobilität geredet – hier wird sie gelebt.

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