Drama in der Karibik

Mutter und Sohn starben nach Essen am Hotel-Buffet

Ausland
12.02.2025 11:28

Schreckliches Drama im Urlaubsparadies Dominikanische Republik: In einem vermeintlichen Traumurlaub starben eine Mutter und ihr Sohn, nachdem sie vom Hotel-Buffet eines Luxus-Resorts gegessen hatten. Der Vater und Sohn überlebten die Lebensvergiftung ...

Die Familie Gougeon aus Kanada wollte die Feiertage nach Weihnachten 2023 für eine schöne Auszeit in der Karibik gönnen, doch nur kurz nach ihrer Ankunft wurde daraus eine Katastrophe. Nachdem sie in das Hotel eingecheckt hatten, aßen sie noch eine Kleinigkeit am Hotel-Buffet – kurz darauf litten alle vier Familienmitglieder unter Erbrechen, Atemnot und Schwindel. 

Familie soll zunächst nicht geholfen worden sein
Mutter April (41) und Sohn Oliver (8) hatte es am schlimmsten erwischt: Sie starben im Krankenhaus an den Folgen der Lebensmittelvergiftung. Ihre Angehörigen wollen nun Schadenersatz in der Höhe von rund 6,6 Millionen Euro. Ihnen sei trotz ihres dramatischen Gesundheitszustandes nicht schnell genug geholfen worden, so der Vorwurf. 

Eine Klinik, die an das Hotel angeschlossen ist, habe der Familie in der Früh erklärt, dass man ihnen keine medizinische Hilfe im Hotelzimmer anbieten könne. „Obwohl er auf die Dringlichkeit ihres Anliegens hinwies und mitteilte, dass die Familie Gougeon aufgrund ihres Zustands nicht in der Lage sei, ohne Hilfe in die Klinik zu gehen, wurde ihm gesagt, dass es für das medizinische Personal Vorschrift sei, in der Klinik zu bleiben“, heißt es in der Anklageschrift. 

Erst am Nachmittag konnte Vater Stephan erwirken, dass ihnen geholfen wird. Medizinisches Personal brachte die vierköpfige Familie in Rollstühlen in die Klinik.  Nach einer Behandlung mit Antibiotika wurden sie in ein anderes Krankenhaus verlegt. 

So sieht es im Luxus-Resort aus:

Ohne Opfer heimzufliegen war für Familie „unbeschreiblich“
Doch jede Hilfe kam für April und Oliver zu spät: Trotz künstlicher Beatmung staben die Mutter und der Achtjährige im Urlaubsparadies. Der Vater und der überlebende Sohn Wesley mussten allein in die Heimat zurückkehren. „Es war unbeschreiblich, ohne April und Oliver nach Hause zu fliegen, die noch wenige Tage zuvor neben uns saßen. Wir haben diese Reise geplant, damit sich unsere Familie ausruhen und entspannen kann. Der Gedanke, dass so etwas passieren könnte, lag uns völlig fern“, heißt es in einem Statement der Familie.

Wegen der verspäteten Hilfeleistung und mangelnder Hygiene klagt Familie Gougeons die Hotelkette. Sie wirft dem Konzern vor, ihr Personal unzureichend geschult zu haben. Die Kette bedauerte die Todesfälle, wies aber alle Vorwürfe vehement zurück. 

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