Exzesse junger Besucher während des Pfingstwochenendes im Juni will man im Badeort Lignano Sabbiadoro heuer (wieder einmal) endgültig eindämmen: Bürgermeisterin Laura Giorgi diskutierte mit Touristikern und Berufsverbänden über Strategien, um Alkoholexzesse junger Ausländer, darunter vieler Österreicher, zu verhindern.
Kommen viele Leute zusammen, und wollen feiern, ist meistens Alkohol im Spiel. Oft zu viel Alkohol. Zu den vorgeschlagenen Lösungen gegen Exzesse in Lignano gehören somit verstärkte Kontrollen, strengere Vorschriften für den Verkauf und den Ausschank von Alkohol, Beschränkungen für Musik in Lokalen, sowie die Aufstellung von mehr Toiletten und Abfallbehältern.
Hoteliers und Vermieter von Ferienwohnungen sollen einbezogen werden, um die Touristen für die Regeln der Stadt zu sensibilisieren. Deutschsprachige Polizisten aus Südtirol, Hundeeinheiten aus Trient sowie Kärntner Beamtinnen und Beamte sollen wie in den vergangenen Jahren die Kolleginnen und Kollegen am Meer unterstützen.
Die getroffenen Entscheidungen sollen in einer Informationskampagne, die sich an österreichische Touristen wendet, bekannt gemacht werden. Ziel sei es, „die Lebensqualität der Stadt zu verbessern und einen nachhaltigeren Tourismus zu fördern“, verlautete aus der Stadtverwaltung Lignanos.
Bürger von Lignano fordern „Stopp der Verwahrlosung“
1546 Bürger von Lignano hatten im vergangenen Juni eine Petition des Komitees „Stoppt die Verwahrlosung während der Pfingstfeierlichkeiten“ unterzeichnet. Damit wurden in dem friaulischen Badeort Maßnahmen gegen den ungeregelten Besucheransturm am Pfingstwochenende gefordert. Über 80.000 Touristen werden zu Pfingsten in Lignano erwartet, davon 20.000 aus Österreich. In den vergangenen Jahren war es wiederholt zu Problemen wegen Alkoholexzessen gekommen.
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