Ein Albtraum für die Verwaltung: Tulln hat keinen Zugriff auf die eigenen Server. Hacker haben die Infrastruktur angegriffen, die Amtsgeschäfte laufen vorerst auf Notbetrieb.
Nichts geht mehr in der Stadtgemeinde Tulln: In der Nacht auf Dienstag verschaffte sich ein Hacker Zugriff auf die Amtsserver und sperrte die Beamten digital aus. „Viele Dienstleistungen wie Meldebestätigungen, Strafregisterauskünfte oder Verlustmeldungen sind derzeit nicht möglich“, teilte eine Sprecherin der Stadt am Mittwochvormittag mit.
Bürgerservice telefonisch erreichbar
Die Infrastruktur wie Wasser und Kanal seien aber nicht betroffen. Mittwochnachmittag liefen viele Amtsgeschäfte im Notbetrieb wieder an. Aktuell noch nicht möglich sind Leistungen, die zwingend einen Zugang auf gespeicherte Daten erfordern. In den städtischen Freizeitbetrieben wie dem Hallenbad ist zudem die bargeldlose Bezahlung ausgefallen.
„Die städtische IT-Abteilung arbeitet mit professioneller Unterstützung und Experten der Sicherheitsbehörden von Land und Bund an der Lösung des Problems“, heißt es weiter. Demnach müssen auch alle 200 PC-Arbeitsplätze einzeln geprüft werden. Eine Analyse soll auch zum Urheber des Hacker-Angriffs führen. Wie lange der Verwaltungsbetrieb noch eingeschränkt ist, lässt sich nicht abschätzen. Nicht betroffen ist die Homepage der Stadt, auf der über aktuelle Entwicklungen informiert wird.
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