Gemeinderatswahl 2025

Wo die FPÖ bald den Bürgermeister stellen will

Steiermark
12.02.2025 15:38

Geht die „blaue Welle“ auch bei den Gemeinderatswahlen weiter? Die FPÖ tritt am 23. März in 91 Prozent aller Kommunen an – in einigen rechnet sie sich besondere Chancen auf den Bürgermeistersessel aus. 

Die steirische FPÖ wird am 23. März bei den Gemeinderatswahlen in so vielen Gemeinden wie noch nie kandidieren, exakt in 260 der insgesamt 284 Kommunen (alle außer Graz). Das sind über 91 Prozent. Vor fünf Jahren gab es Kandidaten in rund 82 Prozent der Gemeinden.

Kunasek, der selbst einige Jahre Gemeinderat und dann Vizebürgermeister seiner früheren Heimatgemeinde Gössendorf südlich von Graz war: „Es ist eine der schönsten, aber auch schwierigsten Aufgaben in der Politik“, weil die Auswirkungen unmittelbar seien. Ziel für die Wahlen sei es, in so vielen Gemeinden wie möglich diesmal den Bürgermeister oder gar die Bürgermeisterin zu stellen. Immerhin sind von den bisher insgesamt 3198 Kandidaturen 848 Frauen und davon 20 sogar Spitzenkandidatinnen, betonte Landesgeschäftsführer Friedrich Scheer. Bis Freitag läuft noch die Frist für weitere Kandidatinnen und Kandidaten.

Gibt es wieder blaue Bürgermeister?
Die meisten Chancen rechne sich Kunasek mit dem Neo-Abgeordneten und früheren Pressesprecher Philipp Könighofer in Langenwang sowie Gerhard Hirschmann (Heiligenkreuz am Waasen), Patrick Derler (Birkfeld) und Klubobmann Marco Triller (Niklasdorf) aus. Weitere Gemeinden, in denen sich die Freiheitlichen intern gute Chancen ausrechnen, sind Kalwang (dort stellt man mit Klemens Draxl derzeit den Gemeindekassier), Stallhofen, Vasoldsberg, Semriach (in allen drei Kommunen ist ein Blauer aktuell Vizebürgermeister), St. Peter am Ottersbach und Bad Blumau.

In den Städten Leibnitz und Bruck bezeichnen sich die FPÖ-Spitzenkandidaten Daniel Kos und Raphael Pensl selbstbewusst als Bürgermeisterkandidaten. Auf sehr gute Ergebnisse hofft die FPÖ auch in Fürstenfeld (Christian Schandor), Voitsberg (Markus Leinfellner) und Mürzzuschlag (Arnd Meißl).

Wahl 2020 brachte hohe Verluste
Die FPÖ gehe „hochgradig motiviert“ in den Wahlkampf und hoffe, den Schwung von Nationalrats- und Landtagswahl mitzunehmen, so Landeshauptmann Kunasek, „aber Gemeinderatswahlen funktionieren nach eigenen Spielregeln“. Es werde stark nach Persönlichkeiten entschieden. Die Ziele seien jedenfalls „höher als 2020“ – im Jahr nach dem Ibiza-Skandal verlor die FPÖ deutlich: minus 5,6 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent. Zuletzt gab es keinen freiheitlichen Ortschef.

Der Wahlkampf werde ressourcenschonend geführt, so Landesrat Stefan Hermann. Laut Scheer steuert die Landespartei rund 270.000 Euro für den Wahlkampf der Gemeinden bei.

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