Konflikte hat es schon immer gegeben – zunehmend sollen den Kindern aber die Lösungsstrategien fehlen. Hier setzt ein neues Projekt von Land Oberösterreich und Gesundheitskassa an, das auf Präventionsmaßnahmen für die Kleinsten setzt.
Jeder zweite Schüler der fünften Schulstufe war im Schuljahr 2021/22 an einer Rauferei beteiligt, jeder achte wurde Mobbingopfer – so die Zahlen der jüngsten HBSC (Health Behaviour In School-Aged Children)-Studie. „Die Wurzeln von Gewalt und Mobbing finden sich jedoch deutlich vor dem Sekundarstufenalter“, sagt Bildungsforscher Christoph Weber.
„Schüler lernen, Konflikte zu lösen“
Aus diesem Grund hat das Land Oberösterreich mit dem Institut für Suchtprävention ein neues Modul zur Gewaltprävention in Volksschulen entworfen. „Die Schüler lernen, ihre eigenen Bedürfnisse auszudrücken, mit unangenehmen Gefühlen umzugehen und Probleme ohne Konflikte zu lösen“, erklärt Michael Pecherstofer von der Landesstelle der ÖGK.
Ein gutes Schulklima beginnt mit Respekt, und den kann man lernen. So helfen wir Kindern, Konflikte ohne Gewalt zu lösen.
LH-Vize Christine Haberlander
Hase oder Kobra?
Sie finanziert gemeinsam mit dem Land OÖ dieses Projekt, das 28 spezielle Unterrichtseinheiten und Schulungen für Pädagogen beinhaltet. Vermittelt wird den Kindern darin unter anderem, was eine Gewaltspirale ist und mit welchen Taktiken man sich helfen kann: weggehen wie der flinke Hase oder STOP sagen, wie die aufgerichtete Kobra.
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