Im Vergleich zu den anderen Bundesländern machen aktuelle Zahlen aus Oberösterreich der Baubranche Mut. Heuer sollen bei uns rund 3400 Wohneinheiten fertiggestellt werden. Man ist sich sicher: Die Talsohle der vergangenen Jahre ist durchschritten, es geht wieder bergauf.
Nach dem Rekordjahr 2023 erlebte die Baubranche zwei sehr herausfordernde Jahre. Die allgemeine Teuerung hatte auch die Baukosten in die Höhe getrieben. Jetzt blickt die Branche aber wieder positiv in die Zukunft, wie Vertreter bei einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten. Sie gehen davon aus, dass das Ende der KIM-Verordnung und die Zinsentwicklung zurück auf ein „vernünftiges Niveau“ positiven Einfluss auf den Immobilienmarkt haben.
Weiterer Anstieg 2026
„Trotz des Einbruches im Vergleich zu den Rekordjahren hält sich der Wohnungsneubau in Oberösterreich entgegen dem Bundestrend konstant und steigt im kommenden Jahr wieder“, freut sich Mario Zoidl, Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder. So werden in Oberösterreich allein heuer rund 3400 fertiggestellte Wohneinheiten prognostiziert – der Wert liegt auf dem Niveau des Vorjahres. Für das Jahr 2026 ist mit einem Anstieg auf rund 3900 Einheiten zu rechnen.
Die Richtung stimmt. Ich sehe nicht nur Licht am Ende des Tunnels, sondern es kommt schon die Sonne raus.
Mario Zoidl, Obmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder
Wunsch nach Freiraum
„Die Talsohle ist so weit durchschritten, es geht wieder nach oben. Wir befinden uns im Aufwind“, ist Zoidl optimistisch. Das durchschnittliche Projekt in OÖ umfasst 21 Wohneinheiten und fällt im Vergleich zur Hauptstadt Linz mit 29 Einheiten wesentlich kleiner aus. Die mittlere Wohnnutzfläche liegt bei 75 Quadratmetern, in Linz bei rund 64. „Dem Wunsch nach Freiraum wird zu 98 Prozent nachgekommen. Entweder mit Balkonen, Loggien oder Gärten“, so Alexander Bosak von der Bauträgerdatenbank Exploreal.
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