PI Am Hauptbahnhof

Inspektorin Filippina Friedl (29)

Nachrichten
12.02.2025 16:38

Vom wohl unüblichsten Einstieg in den Polizeidienst erzählt Inspektorin Filippina Friedl. Denn eigentlich ist sie nur wegen einer skurrilen Wette Polizistin.

Die trug sich in einem Lokal zu, in den sie als Studentin kellnerte. Ein Gast wettete mit dem Lokalbesitzer um ein luxuriöses Abendessen, dass es die Studentin bestimmt nicht wagen werde, beim Aufnahmetest bei der Polizei anzutreten.

„Das Gegenteil war der Fall! Ich meldete mich ohne Angst an, bestand die Prüfungen ohne Vorbereitung und begann mit der Grundausbildung. Bereits nach vier Tagen war mir klar, dass diese Entscheidung goldrichtig war. Heute bin ich glücklich, den Wechsel zur begeisterten Polizistin geschafft zu haben.“

Mittlerweile ist sie am Hauptbahnhof tätig und „mit Herz und Seele Ansprechpartnerin für Auszubildende“, wie Kameraden verraten. Nebenbei engagiert sie sich als schulische Verkehrserzieherin und macht Kinder auf die Gefahren im Straßenbereich aufmerksam.

Ihre herausragendste Amtshandlung führte im Vorjahr dazu, dass ein Serienräuber-Trio dingfest gemacht werden konnte. Mit hartnäckiger Befragung von Zeugen am Tatort und penibler Internetrecherche konnte die 29-Jährige einen Vater, der mit seinem Sohn (16) und dessen Freund eine Wiener Bank ausgeraubt hatte, ausforschen. Nach der Festnahme zeigte sich, dass es sich bei der Dreierbande um Serientäter handelte.

Bei heiklen Fällen zeigt sich ihr kriminalistisches Talent: So klärte die Polizistin ein hinterhältiges Sexualverbrechen. Ein Onkel hatte seine Nichte (15) unter falschem Vorwand in ein Hotel gelockt und sie dort mehrfach brutal vergewaltigt. Aufgrund der behutsamen Befragung schilderte das Opfer die brutalen Übergriffe ihres Onkels - Festnahme.

Journalistenfrage: „Werden Sie wegen Ihres attraktiven Auftretens bei einer Amtshandlung auf gut Wienerisch, manchmal auch blöd angesprochen?“ Antwort: „Immer wieder. Aber bei einer blöden Meldung kontere ich so mit einer ebenso schlagfertigen Antwort und meine Position ist nicht infrage gestellt.“

Dank ihrer sympathischen Präsentation des Instagram-Auftritts „Polizei in Wien“ wurde die Beamtin zur „coolsten Inspektorin“ der Stadt gewählt.

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