Fataler Stillstand

Hummer fordert: „Zurück an den Verhandlungstisch“

Oberösterreich
12.02.2025 17:53

Es hatte sich schon angekündigt gehabt, seit Mittwochnachmittag ist es fix: Die Regierungsverhandlungen zwischen Schwarz-Blau sind geplatzt. Für die heimische Wirtschaft ist das ein Schlag. Lesen Sie hier, was Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, und Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung OÖ, sagen.

Erst das Aus der Gespräche für eine Zuckerl-Koalition, nun auch die geplatzten Verhandlungen zwischen Schwarz-Blau – während die Wirtschaft in Österreich aufgrund der enormen Kostensteigerungen unter Druck geraten ist und Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt hat, sorgt das Fehlen einer handlungsfähigen Regierung für weitere Nadelstiche.

„Schlechte Nachricht“
„Das erneute Platzen der Regierungsverhandlungen 136 Tage nach der Nationalratswahl ist eine sehr schlechte Nachricht für den Standort Österreich und die oberösterreichische Industrie. Es läuten alle Alarmsignale, während die politische Verantwortung nicht wahrgenommen wird“, sagt Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich.

„Wir stehen wirtschaftspolitisch am Abstellgleis“, beklagt Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich. (Bild: IV OÖ/Roland Pelzl)
„Wir stehen wirtschaftspolitisch am Abstellgleis“, beklagt Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich.

Haindl-Grutsch weiter: „Österreich befindet sich in der längsten Rezession seit 1945 und verliert täglich Wertschöpfung und Arbeitsplätze an das Ausland. Wir stehen wirtschaftspolitisch am Abstellgleis, während die Weltwirtschaft mit hohem Tempo weiter fährt. Das Land braucht dringend eine handlungsfähige Regierung, um die strukturellen Probleme zu lösen.“

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Unser international ausgerichteter Wirtschaftsstandort braucht jetzt dringend ein Entlastungspaket im Bereich Energie, Bürokratie und Lohnkosten.

(Bild: Wenzel Markus)

Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer OÖ

„Es ist unbegreiflich, dass in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation noch immer keine tragfähige Regierung steht und dass aus rein parteipolitischem Kalkül Neuwahlen und damit Stillstand provoziert werden“, sagt Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

„Appell an die konstruktiven und verantwortungsvollen Kräfte“
Hummer ist in Oberösterreich auch Landesobfrau des Wirtschaftsbunds, einer ÖVP-Teilorganisation. In Richtung Bund hat sie eine klare Botschaft: „Mein Appell an die konstruktiven und verantwortungsvollen Kräfte im Land: zurück an den Verhandlungstisch.“

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