In Genf erwischt

Mafiaboss geschnappt und nach Linz ausgeliefert

Dem 30-Jährigen wird Drogenhandel im großen Stil vorgeworfen

(Bild: LPD Wien)

Ein großer Ermittlungserfolg gelang Beamten in der Schweiz: Dort war ein führendes Mitglied einer nordmazedonischen Drogenmafia festgenommen worden. Möglich machte die Festnahme ein EU-Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Linz. Nun wurde er nach Österreich überstellt und sitzt in der Justizanstalt Linz.

Schon seit 2022 wurde ein 30-jähriger Nordmazedonier per EU-Haftbefehl gesucht. Er gilt als führendes Mitglied einer von Mazedonien aus europaweit tätigen Drogenmafia. Wegen Suchtgifthandel im großen Stil – nachweislich vier Kilogramm Heroin, zehn Kilogramm Marihuana und 1,5 Kilogramm Crystal-Meth – hatte die Staatsanwaltschaft Linz den Haftbefehl ausgestellt.

Der 30-Jährige wurde am 29. Jänner am Genfer Flughafen in der Schweiz bei der Einreise aus Pristina festgenommen werden. Der 30-Jährige hatte in Mazedonien eine Namensänderung durchgeführt. Das bekamen die Behörden allerdings mit, und passten die Fahndungsausschreibung diesbezüglich an.

Der Festgenommene war am 11. Februar schließlich um 11 Uhr von der Schweiz nach Österreich ausgeliefert worden. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der Beschuldigte nicht geständig und wurde am 12. Februar über Anordnung der STA Linz in die Justizanstalt Linz überstellt. Einige Mittäter seien ebenfalls festgenommen worden, so die Polizei.