In Lokal geworfen

Frankreich: Granate in Bar explodiert – Verletzte

Ausland
13.02.2025 06:44

Bei der Explosion einer Granate in einer Bar im Südosten Frankreichs sind mindestens zwölf Menschen verletzt worden. Jemand habe eine Granate in die Bar in der südostfranzösischen Stadt Grenoble geworfen, sagte Staatsanwalt François Touret-de-Courcy am Mittwochabend vor Journalisten. Dabei seien zwölf Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Einen terroristischen Hintergrund schließen die Behörden demnach bisher aber aus.

Dem Staatsanwalt zufolge ereignete sich die Explosion kurz nach 20.00 Uhr im von den Behörden als Problemviertel eingestuften Stadtteil Village Olympique, dem ehemaligen Olympischen Dorf der Stadt. Der Angreifer habe die Bar betreten und die Granate geworfen, „offenbar ohne ein Wort zu sagen“, führte der Staatsanwalt aus. Anschließend sei er vom Tatort geflüchtet. Zum Zeitpunkt der Tat hielten sich demnach viele Gäste in der Bar auf.

Motiv des Angreifers unklar
Das Motiv des Angreifers sei derzeit noch unklar, sagte der Staatsanwalt weiter. Es werde aber in alle Richtungen ermittelt. Ein Zusammenhang mit der Drogenszene sei eine der Spuren, die derzeit verfolgt würden. Für einen „terroristischen Hintergrund“ gebe es jedoch „keine Anhaltspunkte“, sagte Touret-de-Courcy. Stattdessen verortete er die Tat im kriminellen Milieu. Diese „extreme Gewalttat“ stehe „möglicherweise im Zusammenhang mit einer Abrechnung“ im Drogenmilieu, sagte er.

(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: AFP)

Demnach war der Verdächtige ersten Informationen zufolge zudem mit einem Sturmgewehr des Typs Kalaschnikow bewaffnet. Es sei aber noch unklar, ob er diese Waffe ebenfalls eingesetzt habe.

Am späten Abend waren vor Ort zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz. Zum Zustand der Verletzten sagte der Staatsanwalt, ihr Zustand sei „nicht unbedingt“ lebensbedrohlich. Die Polizei bestätigte, dass die Explosion durch eine geworfene Granate verursacht worden sei.

Bürgermeister verurteilte die Tat
Bürgermeister Éric Piolle verurteilte die Tat im Onlinedienst X „aufs Schärfste“. Er bezeichnete sie als „kriminellen Akt außergewöhnlicher Gewalt“. Vizebürgermeisterin Chloé Pantel sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Bar sei „ein Ort, an dem sich Einheimische und Menschen von außerhalb des Viertels treffen, vor allem um Fußballspiele anzuschauen“.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt