PI Tannengasse
Bezirksinspektor Stephan Schneider (30)
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Vater, Onkel sowie weitere Verwandte sind oder waren Polizisten. Deshalb kann jemand wie Stephan Schneider, der aus einer Exekutiv-Großfamilie kommt, besonders gut Sicherheitsfragen innerhalb der Polizei koordinieren.
Der Bezirksinspektor der PI Tannengasse ist gleichsam der geborene Sicherheitskoordinator. Von Kollegen als „fachlich kompetent, besonders menschlich und sozial agierend“ charakterisiert, versteht es der 30-jährige Kameradschaft und Zusammengehörigkeit zu festigen.
Auslandseinsätze in Serbien und Ungarn erweiterten seinen beruflichen Horizont und stärkten seinen Charakter. Von der Polizeiinspektion Tannengasse aus schaffte es Schneider, Großeinsätze für Großveranstaltungen – wie etwa in der Wiener Stadthalle oder im Allianzstadion – zu planen und zu führen.
Rasch stellte er dabei einen vertraulichen Kontakt zu den Rapid-Anhängern her, um gegen Hooligan-Exzesse gewappnet zu sein. Sein Erfolgsgeheimnis: „Als Dialog-Polizist schafft man den proaktiven Zugang selbst zu Risiko-Fans.“
Dank seiner Schulungen von jungen Kollegen entwickelt sich auch die taktische Kommunikation im Polizeidienst bestens. Offene Kommunikation mit Opfern war auch der Schlüssel für einen spektakulären Fahndungserfolg Schneiders gegen falsche Polizisten. Im ruhigen Gespräch mit Pensionisten eines Altersheimes gelang es ihm und seinem Team, eine internationale Betrügerbande auszuforschen und zu verhaften.
Bezirksinspektor Schneider fühlt sich allerdings nicht nur in Uniform als Polizist. So rettete er im August des Vorjahres einen jungen Wiener nach einem Motorradunfall im 14. Bezirk vor einer anrollenden Straßenbahn.
Nachdem der Biker eine schwere Beinverletzung erlitten hatte, zog ihn der Bezirksinspektor in Zivil von den Schienen Richtung Gehsteig und stoppte die Bim mit seiner Handy-Taschenlampe.
Schneiders Kredo für erfolgreiche Polizeiarbeit: „Auf die Menschen zugehen, normal mit ihnen reden – das ist Bürgernähe!“
