Mehr Wirkstoffe

Fast 90.000 Österreicher leiden an Schizophrenie

Österreich
13.02.2025 10:21

Einer von hundert Menschen in Österreich erkrankt im Lauf seines Lebens an Schizophrenie. Meist tritt diese psychische Erkrankung im jungen Erwachsenenalter aus. Moderne Antipsychotika mit Depotwirkung ermöglichen es Patienten, ihre Therapie einzuhalten, ohne täglich Tabletten einnehmen zu müssen. Insgesamt gibt es in Österreich 90.000 Betroffene.

  • Schizophrenie tritt zumeist erstmals im jungen Erwachsenenalter auf. Realität und Fiktion verschwimmen bei der schweren psychischen Erkrankung, das eigene Ich wird als fremd erlebt, die Wahrnehmung ist verzerrt und das Denken verändert sich.
  • Alltägliches wird oft als Verschwörung und Bedrohung empfunden. Wahnideen, Verfolgungsängste, Halluzinationen und Angst zählen zu den typischen Symptomen.
  • Die Krankheit verläuft typischerweise in psychotischen Schüben.

Langzeitprognose und Lebensqualität können durch moderne Medikamente deutlich verbessert werden, so der Psychiater und Neurologe Georg Psota.

Über Depotmedikamente

  • Depots werden, je nach Wirkstoff, alle 14 Tage, ein-, zwei- oder dreimonatlich verabreicht und wirken dann konstant über den jeweiligen Zeitraum. 
  • Wenn der Fokus nicht auf der Wichtigkeit der täglichen Medikamenteneinnahme liege, könne auch nicht-medikamentösen Therapien, wie psycho- oder soziotherapeutischen Therapien, mehr Raum gegeben werden.

Fehlende Krankheitseinsicht oder Wahnvorstellungen führen oftmals zu einer Ablehnung der Medikamenteneinnahme.

„Das ist immer wieder ein großes Problem. Bei Depotpräparaten jedoch fällt die tägliche Entscheidung, ob man das Medikament nimmt oder nicht, weg und dadurch auch die tägliche Konfrontation damit, ‘krank‘ zu sein“, so Psota.

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