Internisten behandeln alles, was wir nicht sehen: Herz, Leber, Nieren, Lunge, Magen und Darm. Sogar bei Blutkrankheiten oder Hormonproblemen sind sie unverzichtbar. Doch nicht jeder Arzt ist für alle Organe spezialisiert – je nach Fachgebiet kann die Expertise stark variieren. Wer behandelt also was?
Kardiologe, Lungenfacharzt, Rheumatologe. Nur ein paar Spezialfächer von Internisten. Wussten Sie etwa, dass auch die Intensivmedizin zu deren Fachgebiet gehört? Dr. Martina Wölfl-Misak, FÄ für Innere Medizin in Wien, erklärt: „Wir kümmern uns um Erwachsene und helfen bei Gesundheitsproblemen, die oft mehrere Organe betreffen. Die Aufgaben reichen von der Untersuchung und Diagnosestellung bis hin zur Planung und Durchführung von Behandlungen. Internisten arbeiten sowohl in Arztpraxen als auch in Krankenhäusern und stehen oft in engem Austausch mit anderen Fachärzten.“
Ohne diese Mediziner wäre eine gesundheitliche Versorgung gar nicht möglich, aber auch hier nehmen die Probleme bezüglich Personalknappheit, Ausbildungsplätze, Versorgung im niedergelassenen Bereich und Wartezeiten zu. „Vor allem im ländlichen Bereich gibt es kaum Spezialambulanzen, in manchen Gegenden findet sich z.B. kein einziger Rheumatologe, etwa im Burgenland. In der Steiermark wiederum sind Schließungen von Ambulanzen geplant“, warnt Dr. Martina Wölfl-Misak.
Auch die Diabetesversorgung ist österreichweit außerhalb der Städte gefährdet.Gastroenterologin Dr. Susanne Biowski-Frotz: „Wir würden Leistungen, die man oft nur in Krankenhäusern angeboten bekommt, im Sinne der Patienten auch gerne in den Ordinationen anbieten. Dafür fehlen derzeit aber noch die entsprechenden Vorgaben seitens der Krankenversicherungen.“
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