In Vorarlberg sind derzeit 23 Personen an Legionellen erkrankt, zwei davon mit schwerem Krankheitsverlauf. Die neuen Fälle betreffen abermals das untere Rheintal. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher hat eine Task Force eingesetzt.
23 Menschen sind in Vorarlberg an Legionellen erkrankt – und die zuständigen Behörden arbeiten mit Hochdruck an der Ursachenfindung. Allein drei Teams des Umweltinstituts sind täglich unterwegs, um in Privathaushalten, in Betrieben, in Kühlanlagen und bei sonstigen möglichen Infektionsquellen Proben zu ziehen. Die tatsächliche Infektionsquelle ist nach wie vor unklar. Die bisherigen Wasserproben in den Privathaushalten der erkrankten Personen zeigen keine Auffälligkeiten und werden als Infektionsquelle daher ausgeschlossen.
Parallel dazu werden Sekretuntersuchungen der Patienten durchgeführt, um zu klären, ob es sich um einen oder mehrere unterschiedliche Legionellenstämme handelt. Da diese Untersuchungen sehr zeit- und arbeitsaufwändig sind, ist mit ersten Ergebnissen erst Ende der nächsten Woche zu rechnen. „Obwohl die Ergebnisauswertung etwa 14 Tage benötigt, ziehen wir weiterhin sehr viele Proben, um keine Zeit bei der Suche der Infektionsquelle zu verlieren“, teilt Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher mit.
Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher hat indessen eine Task Force mit den beteiligten Abteilungen bzw. Dienststellen eingerichtet. Diese trifft sich regelmäßig zum Austausch bezüglich der aktuellen Lage und evaluiert die gesetzten Maßnahmen.
Es ist schon das zweite Legionellen-Aufkommen im Ländle innerhalb kürzester Zeit. Schon vor einer Woche kam es zu 15 registrierten Fällen. Damals konnte die Ursache nicht eindeutig festgestellt werden. Und auch im Jänner war es bereits zu mehreren Krankheitsfällen gekommen.
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