Das 1914 gegründete Wäscheunternehmern Palmers hat jetzt Insolvenz angemeldet. Das trifft auch rund 30 Beschäftigte in Salzburg. Sie wurden vor rund eineinhalb Wochen bereits am Arbeitsmarktservice angemeldet.
Bisher wurde offenbar kein Investor gefunden. Wie Kreditschutzverbände berichten, meldete der bekannte Wäschehersteller am Landesgericht Wiener Neustadt jetzt Insolvenz an. Laut Creditreform als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband mitteilt, strebt das Unternehmen die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung an.
Schon vor rund eineinhalb Wochen wurden die Mitarbeiter der 113 Filialen am Arbeitsmarktservice vorangemeldet. In Salzburg trifft die Pleite 16 Filialen, davon befinden sich sechs in der Landeshauptstadt. Die Gewerkschaft GPA ist im Austausch mit dem Betriebsrat von Palmers, um die Ansprüche der vorwiegend weiblichen Angestellten zu schützen.
Gehälter sind offen
Die Insolvenzursachen liegen laut Unternehmen im starken Mitbewerb in einem gesättigten Markt, im Zinsanstieg und in der Inflation und dem damit einhergehenden Kaufkraftverlust. Von der Pleite sind 490 Gläubiger und 515 Arbeitnehmer betroffen. Die Gehälter sind seit Jänner offen. Die Passiva belaufen sich auf ca. EUR 69,1 Mio., die Aktiva auf rund EUR 11,6 Mio. Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 30% angeboten.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.