Moto-Ass Rosenthaler

Linzer Maturant tauscht Schulbank gegen WM-Sattel

14.02.2025 08:00

Zwei Langstreckenflüge in die Traumdestination MotoGP-Paddock statt Lernen für die HTL-Matura. Für Jakob Rosenthaler wurde dieser Traum in der vergangenen Woche Realität. Und kommt genau zum richtigen Zeitpunkt.

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Wenn das Handy klingelt, ein 16-facher GP-Sieger und Weltmeister dran ist und fragt, ob man die ersten zwei Rennen der Motorrad-WM bestreiten möchte… Genau das ist Jakob Rosenthaler vergangene Woche passiert. „Da konnte ich nur Ja sagen – eh klar“, lacht der 18-jährige Linzer, der nun in Thailand (2.3.) und Argentinien (16.3.) in der Moto3 gegen die besten Rohdiamanten der Welt antreten wird. Weil Stammfahrer Maxi Quiles erst beim dritten Saisonrennen das Mindestalter erreichen wird.

Sattel im Weltmeister-Rennstall
Auf Rosenthaler wartet eine KTM im spanischen Top-Team Aspar, das in den vergangenen fünf Jahren dreimal den Weltmeister stellte! „Letzte Saison haben sie mit David Alonso einen Großteil der Rennen (14 von 20) gewonnen. Das ist eine Riesenchance für mich, zeigt aber auch, dass meine Leistungen im letzten Jahr gepasst haben“, so Rosenthaler.

Die vergangene Saison in der Junioren-WM (firmiert als „JuniorGP“) schloss er mit zwei schnellsten Rennrunden und einem Podestplatz beim Finale in Estoril ab. Darüber hinaus gab’s in Spielberg und Misano die ersten beiden „Schnuppereinsätze“ in der Moto3-WM. Europa hat der Teenager bislang aber noch nicht verlassen, fliegt nun auch erstmals ohne Papa Klaus als Betreuer an seiner Seite zu einem Rennen.

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Finanzspritze gesucht
Die beiden WM-Einsätze kommen genau zum richtigen Zeitpunkt: Nach dem überraschenden Aus seines Teams vor wenigen Monaten ist Rosenthaler noch auf der Suche nach einem Stammplatz für 2025: „Wir wollen 2025 die JuniorGP fahren, müssen dafür noch ein Budget aufstellen. Hoffentlich kann ich auf mich aufmerksam machen.“ Ein Crowdfunding läuft bereits. Und die Matura? „Im Semesterzeugnis lag mein Notenschnitt bei 1,0…“