Unter Salzburger Regie

Vagina-Kurzfilm gewinnt Filmpreis in New York

Filmausschnitt aus dem Kurzfilm „Drip“

(Bild: Filmausschnitt DRIP/Lea Povacz/FH Salzburg)

„Ausfluss hat jede Person mit einer Vagina“, stellt die Protagonistin des Kurzfilms „Drip“ gleich zu Beginn fest. In den darauffolgenden fünf Minuten wird sie den Zuschauern erklären, wie dieser Ausfluss genau aussehen kann. Und vor allem, welch wichtige Aufgabe er im weiblichen Körper erfüllt.

Schonungslos greift der Film die Eigenheiten des weiblichen Körpers auf. Der Kurzfilm „verbindet Bildung mit Empathie und künstlerischem Ausdruck“ befand die internationale Jury des „One Screen Short Film Festival“ in New York. Sie zeichnete den Kurzfilm der beiden Salzburger FH-Studentinnen Lea Povacz und Hanna Chucholowius nun mit dem beliebten Filmpreis aus.

Die Filmemacherinnen möchten jungen Frauen Mut machen, sich ohne Scham mit den natürlichen Vorgängen ihres Körpers auseinanderzusetzen. „Zusätzlich ist es extrem wichtig auf die eigene Gesundheit zu achten und entsprechend vorzubeugen. Das geht aber nur, wenn ich weiß, was in meinem Körper eigentlich passiert. Und hier sind oft große Defizite“, erklären Lea Povacz und Hanna Chucholowius.

Es ist extrem wichtig auf die eigene Gesundheit zu achten und entsprechend vorzubeugen. Das geht aber nur, wenn ich weiß, was in meinem Körper eigentlich passiert.

Regisseurinnen Lea Povacz und Hanna Chucholowius

Povacz und Chucholowius studieren MultiMediaArt und Film an der FH Salzburg. Lea Povacz erhielt für den Film „Drip“ bereits ihren zweiten wichtigen Award. Zuvor war ihre Dokumentation „In der Regel nichts Neues“ für den besten Film beim YOUKI-Festival nominiert.

Das „One Screen Short Film Festival“ in New York gilt als bedeutende Plattform für internationale Filmemacher, mit einer globalen Jury, die die Sieger auswählt.