Seniorenvertreter kritisieren geplante Verschärfungen der Sicherheitsstandards bei FinanzOnline. Ab 1. Oktober wird der Login nur noch mit einer 2-Faktor-Authentifizierung möglich sein, etwa mit Verwendung der ID Austria.
Sowohl der schwarze Seniorenbund als auch der SPÖ-nahe Pensionistenverband kritisierten am Donnerstag, dass ältere Menschen durch die Maßnahme benachteiligt würden.
„Fall von Altersdiskriminierung“
Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes, sieht einen „klaren Fall von Altersdiskriminierung“. „Hier werden Personen, die über kein Smartphone verfügen, einfach ausgeschlossen.“ Man müsse künftig „vorher umständlich beim Finanzamt ein L1 Formular anfordern“, dieses „händisch ausfüllen und zur Post bringen“.
Behörde zeigt sich gesprächsbereit
Der Kritik schloss sich Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec an: „Ich habe schon gehandelt und Gespräche mit dem Finanzministerium geführt. Dort ist das Problem erkannt worden. Es gibt die Zusage, es im Interesse der Betroffenen zu lösen.“
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